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Das Ende des Universums


Die Leser unserer Facebookseite wurden gefragt, welches Thema sie sich für das nächste Referat wünschen. Die Entscheidung ist gefallen ... Wie unser Universum eines Tages enden könnte, interessierte am meisten.


 

Wenn es einen Ursprung gab, den Urknall, gibt es auch ein Ende, den Endknall?

Wenn Sterne aus Gas entstehen, was wenn eines Tages kein Gas mehr da ist? Werden uns eines Tages die Schwarzen Löcher auffressen bis nichts mehr da ist? Das ist ein eigenartiges Thema, irgendwie traurig und unschön. Aber da sollte man trotzdem mal drüber geredet haben... Tja, wenn man ehrlich ist, ist es schwer zu behaupten wie schon alles angefangen hat. Wenn es denn überhaupt angefangen hat, ... Es sieht momentan alles danach aus dass es ihn wohl gab, den Urknall. Aber so wirklich schmecken tut es niemanden. Irgendwie kann sich keiner mit dem "Urknall" anfreunden. Aber heute befassen wir uns mal mit dem Gegenteil. Dem Ende ... Und zwar nicht mit dem Ende unserer Sonne, der Erde, der Menschheit. Die Rede ist vom Ende, ... DEM ... Ende, ... Es gibt da so einige Theorien, und erst vor Kurzem kam eine neue hinzu.

 

Theorie 1: BIG CRUNCH Das Universum dehnt sich aus, immer weiter. Das liegt daran dass der Raum sich selbst ausdehnt. Die Galaxien treiben auseinander, ohne sich wirklich dabei zu bewegen. Eine Möglichkeit ist dass diese Ausdehnung irgendwann zum Stoppen kommt. Es könnte sein dass alles irgendwann wieder zurück fällt zu einem Punkt. Das würde dann so etwas wie ein "Anti-Urknall" bedeuten.

Das ist durchaus denkbar, ... Dass sich das Universum immer schneller ausdehnt je weiter etwas entfernt liegt, halte ich persönlich für einen Denkfehler. Dieses "immer schneller werden" ist eine optische Täuschung und nur scheinbar. Basierend auf einen Denk und Messfehler, den ich jetzt mal rotzfrech unterstelle. Verursachen soll das dann auch noch eine "Dunkle Energie" die alleine auf diesem Denkfehler basiert, und somit meiner Meinung nach ebenfalls nicht existiert. Ohne Wirkung - Keine Ursache. So einfach. Ich möchte ganz kurz diesen Denkfehler beschreiben. Wir nehmen ganz einfach mal mehrere Punkte die gleich weit entfernt liegen. A, B, C, D, E, F, G ... B entfernt sich von A einen Meter. C entfernt sich von B einen Meter. D entfernt sich von C einen Meter. E entfernt sich von D einen Meter. F entfernt sich von E einen Meter. G entfernt sich von F einen Meter. Man sieht dass sich alle jeweils einen Meter zum nächsten Punkt entfernen. Alle entfernen sich zum Nachbarpunkt genau einen Meter. Wenn wir aber jetzt jeweils einen Punkt überspringen, kommt etwas Anderes heraus. Dann entfernt sich alles im selben Zeitraum schon zwei Meter. Überspringen wir jetzt noch einen weiteren Punkt, entfernt sich schon alles um 3 Meter. Und das ist genau das was man ja macht... In etwa 15 Milliarden Lichtjahren hat man den Punkt erreicht wo sich alles miteinander so weit summiert dass sogar die scheinbare Lichtgeschwindigkeit erreicht wird. Ja, sie wird sogar überschritten, ... Daher gibt es einen Horizont, hinter dem nichts mehr zu sehen ist. Das bedeutet aber nicht dass dahinter nicht noch mehr kommt. Ich sage, dahinter geht es immer so weiter. Das ist der Fehler, man darf keine Punkte überspringen beim Messen. Man darf immer nur von einem Punkt zum nächsten messen. Der Witz ist eben, bewegen tun sich nur die Anderen. Da wo Du bist, egal wo, da bewegt sich nichts. Da wo Du bist, da ist immer die Mitte des Universums, egal wo Du bist. Es gibt keine "Mitte" im Universum, also auch kein "Ende" ... Bist Du ganz da hinten am Ende des sichtbaren Universums, dann bist Du nicht am Ende. Du bist wieder genau in der Mitte, ... Es gibt also demnach auch keinen Ausgangspunkt. Der Ausgangspunkt ist immer genau da wo Du als Betrachter das Universum betrachtest. Also ist es tatsächlich möglich dass diese Ausdehnung irgendwann zum Erliegen kommt. Dann werden die Massen Oberhand gewinnen, und alles wird wieder zusammen fallen. Tja, aber auch wieder irgendwo ein Denkfehler, denn warum ist das Universum nicht längst wieder zusammengefallen, wo es doch schon so lange existiert und früher viel dichter war? Es muss da also irgendwas sein was entweder alles auseinander treibt. Oder auch von Außerhalb auseinander zieht. Auseinander ziehen dann wohl auch wieder nicht wirklich, denn dann würde diese Ausdehnung sich immer weiter beschleunigen. Optisch tut es das ja, aber wie grad beschrieben scheint das wohl ein Denkfehler zu sein. Das was dann da ziehen müsste, von Außen, das muss ja dann ungeheuerliche Gravitation haben, was dann auch wieder bedeutet, das unbekannte etwas würde sich selbst anziehen. Ich glaube aber Anzeichen entdeckt zu haben die für einen solchen "Big Crunch" sprechen. Schauen wir uns doch mal die bekannte Struktur des gesamten Universums an. Wir sehen das kosmische Netz mit Knotenpunkten.

Das Kosmische Netz ist der Aufbau des gesamten Universums. Diese Fäden und Verbindungen sind in Wirklichkeit Hunderte Milliarden Galaxien. Sie alle zusammen ergeben dann diese Struktur. Also, ich finde, das sieht nicht aus wie ein Überrest einer Explosion. Kein Urknall der irgendwie BUMM gemacht hat. Wir sehen aber leere Bereiche, Fäden, und Knoten. Angenommen diese Massen waren einst gleichmäßig verteilt. Irgendwo dann gab es ein "Etwas mehr" an Masse, es zog sich zusammen. Und das passierte dann überall gleichmäßig. Es bilden sich dann genau solche Strukturen. An einigen Stellen bilden sich dann auch irgendwann Knoten, diese werden über Kurz oder Lang größer werden, und auch die Fäden zu sich herüber ziehen. Bis dann irgendwann nur noch diese Knoten übrig bleiben. Diese Knoten sind dann gewaltige Galaxienhaufen, die alle langsam zu einer Monstergalaxie zusammen schmelzen, und im Inneren Schwarze Löcher bilden deren Ausmaße brutal sind. Es läuft meiner Meinung nach schon mal genau darauf hinaus. Galaxien die so abartig groß sind, nicht Milliarden, nicht Billiarden, sondern Trilliarden Sterne haben, die natürlich auch irgendwann mal nicht mehr sind. Die Frage ist dann, treibt dann immer noch alles weiter auseinander? Werden diese Superdupergiga-Galaxien sich immer noch weiter entfernen? Oder wird dann letztenendes alles zusammen fallen, in einem Big Crunch enden? Wenn immer noch alles weiter treibt, dann sind wir schon beim zweiten möglichen Ende.

 

Theorie 2: BIG FREEZE

Angenommen es bilden sich nun diese abartig großen Galaxien, und drum rum ist nichts mehr, ja was denn dann, wie geht es dann weiter? Die vielen unzähligen Verschmelzungen zu immer größer werdenden Galaxien werden zunächst einmal zu einem "Starburst" führen. Die Sterne selbst werden eher nicht miteinander kollidieren. Aber das Gas dazwischen dass noch da ist. Das führt zu einem regelrechten Sternenentstehungs Boom. Aber das ist nicht so gut wie gedacht. Denn je mehr und schneller Sterne entstehen, um so schneller wird das Gas aufgebraucht. Und irgendwann ist dann nichts mehr da. Und dann, ... Tja, wird es irgendwann duster. Die großen Sterne werden als Supernova explodieren, es werden Neutronensterne entstehen, Pulsare, und Schwarze Löcher. Aus den Resten können dann noch ein oder zwei mal, vielleicht auch drei mal neue Sterne entstehen, die aber immer kleiner werden. Kleinere Sterne leben deutlich länger als große Sterne. Aber auch hier wird dann irgendwann kein neues Material mehr da sein. Kleine rote Zwergsterne könnten dann noch einmal vielleicht 100 Milliarden Jahre leuchten. Vielleicht auch eine Billionen Jahre. Und das war es dann. Alles driftet dann ganz langsam spiralförmig in das zentrale Schwarze Loch dass sich inmitten einer abartig großen, aber stockdunklen Galaxie befindet. Vielleicht leuchten dazwischen noch ein paar weiße Zwerge oder Neutronensterne. Gewinnen wird aber irgendwann das bis zur Abartigkeit angewachsene Schwarze Loch dass sich im Zentrum dieser geisterhaften toten riesigen Galaxie befindet. Es wird dunkel, es wird kalt, die Welt erfriert, ... Alles.... Big Freeze. Der absolute Nullpunkt wird erreicht, alles was noch da ist wird sich in Nichts auflösen oder irgendwann in dieses Schwarze Loch fallen, so dass nur noch schwarze Löcher im All sind. Solche Schwarzen Löcher hingegen werden am Ende eine Masse haben von Trilliarden Sternenmassen, unbeschreiblich abartig groß. Welche Eigenschaften so ein Monster haben wird, schwer zu sagen. Eigentlich gar nicht zu sagen. Eine Möglichkeit die dann auch passieren könnte beschreibt nun die dritte Theorie.

 

Theorie 3: Big Rip Der Raum selbst zerreißt. Der Raum selbst könnte zerreißen und ganz einfach aufhören zu existieren. Einerseits, wenn alles immer weiter auseinander treibt, nichts Neues dazwischen entstehen kann, wird es irgendwann nicht nur dunkel, sondern auch wirklich sehr leer. Zunächst einmal muss man aber wissen was "Raum" überhaupt ist. Denn Raum bedeutet nicht gleich nichts. Auch dann nicht, wenn scheinbar ein leerer Raum aus nichts besteht. Raum besteht aus Raum, und ist somit mehr als nur nichts. Raum ist auch Energie, es gibt Raumkrümmungen, Raum und Zeit sind eng verwoben. Ohne Raum, keine Zeit. Raum ist auch eine Art von ruhender Energie irgendwie. Materie, Sterne, Atome, alles eben, das ist demnach "geronnene Energie" ... Tja, und wenn sich nun alles immer weiter von einander entfernt, der Raum immer leerer wird, wird auch die Energie immer weniger, Das unsichtbare Netz aus Energie, das alles zusammen hält wird immer weiter gespannt, bis, ... alles zerreißt? Wenn das passiert, wird es auch alles an Materie zerreißen, die dann einfach verschwindet. Sie wandelt sich dann wieder in "Raum" um, ein Raum der sich weiter ausdehnt. Bis auch hier wieder am Ende nichts mehr übrig bleibt. Und wenn ich nichts sage, dann meine ich NICHTS, wirklich NICHTS. Ein "Nichts" wie es nichtser nicht sein kann. Alles, wirklich Alles, sogar der leere Raum wird dann nicht mehr existieren. Auch keine Zeit mehr, gar nichts, überhaupt nichts. Dann sind wir wieder an der Stelle wie es vor dem Urknall war. Der "Tag ohne Gestern" wird dann der "Tag ohne ein Morgen" werden... So ein Big Rip könnte auch passieren wenn diese Monsterschwarzen Löcher so groß werden, dass sie am Ende vielleicht sogar den kompletten Raum ausfüllen und zerreißen.

Nun gibt es aber noch eine Art eines möglichen Endes von Allem.

 

Theorie 4: Strangelet Apokalypse Dieses Ende ist beängstigend, weil wir nicht wissen ob dieses Ende schon im Gange ist. Sollte dieses Ende irgendwo am Rande des Universums schon stattfinden, werden wir es erst erfahren wenn es passiert. Und das kann im Prinzip jederzeit soweit sein, vielleicht schon, ... jetzt... Ein Vorgang der mit Lichtgeschwindigkeit passiert und auf uns zu rast. Da nichts schneller ist als das Licht, ... Ich mag gar nicht darüber nachdenken. Wirklich gruselig ist, dass der unbedeutende kleine Mensch beinahe selbst dieses Ende des kompletten Universums verursacht hätte. Kein Scherz, fast wäre es damals passiert, und nur deshalb wissen wir davon. In den Teilchenbeschleunigern versucht man ja der Materie mal so richtig auf den Zahn zu fühlen, alles immer weiter zu zerlegen, und zu schauen woraus alles besteht. Dabei haben sich überraschenderweise diese "Strangelets" gebildet... Was ist überhaupt ein "Strangelet" ... ? Wenn Materie so richtig derbe zusammen knallt, der Druck also richtig groß wird, dann werden die Atome in alle Bestandteile zerlegt, wie Legosteine. Das will man ja, denn man will ja wissen woraus alles zusammen gebaut ist. Tja, und dann passierte es. Ein Proton und ein Antiproton taten sich zusammen. Eine eigenartige Masse aus Materie und Antimaterie. Keine Atome, kein Atomkern, sondern nur das Proton und Antiproton. Ganz großes Glück gehabt, denn nur ein Proton und ein Antiproton, das zerfällt. Auf der Stelle. Wären da noch mehr Protonen und Antiprotonen die sich zusammentun zu einem großen Strangelet, dann brennt die Lunte, unaufhaltbar. Jedes Strangelet dass ein anderes Atom berührt, wandelt dieses Atom auf der Stelle um in ein weiteres Strangelet, was dann wiederum alle weiteren Atome umwandelt. Jedes Strangelet wandelt immer weiter alle Atome um die berührt werden. Eine Kettenreaktion die nicht zu stoppen ist. Erst ist es nur ein Strangelet, dann zwei, dann vier, irgendwann die komplette Erde, dann das Sonnensystem, dann die Milchstraße, und am Ende das komplette Universum. Alles, ... Am Ende besteht das komplette Universum nur noch aus Strangelets. Es gibt keine Materie mehr in dem Sinne, ... Wer weiß, vielleicht ist das ja der Schlüssel zum Ursprung, das was man "Urknall" nennt? Wäre das dann so etwas wie ein "Endknall", dem dann vielleicht ein neuer Urknall folgt?

 

Und jetzt mal etwas Erfreuliches, um dem ganzen Spuk wieder etwas Positives zu geben. Ich rede von der Dunklen Materie, ... Niemand weiß was dunkle Materie ist. Sie ist da, sie ist schwer, aber unsichtbar, hat keinerlei Auswirkung. Sie krümmt den Raum, aber hat selbst keine Auswirkung. Sehr sehr eigenartig. Es scheint, was immer auch "Dunkle Materie" ist, das Zeugs ist sehr klein. Unfassbar viel kleiner als Atome oder so. Wenn man alles an Materie aus dem Weltraum entfernt, alles was darin ist, bleibt immer noch ein Gewicht vom Ganzen übrig. Und zwar nicht wenig. Etwa 90% bis 95% sind dunkle Materie. Vielleicht ist diese Dunkle Materie ja der Schlüssel dazu woraus letztenendes irgendwann mal normale Materie wird, so dass neue Gaswolken entstehen, neue Sterne, neue Galaxien. Und wenn alles auseinander treibt, dazwischen sich sehr viel neuer Platz bildet, könnten dann dort wieder neue Galaxien entstehen, während alles Andere irgendwann über den Horizont des sichtbaren Universums entschwindet. Das Universum würde sich dann im Laufe der Jahrmilliarden immer weiter verjüngen. Immer neu entstehen. Zieht man nun die 5% bis 10% ab die bereits entstanden sind, dann hat das Universum auch erst 5% bis 10% seines möglichen Lebensalters erreicht. Mit anderen Worten, das Ende des Universum zieht sich noch lange hin. Da geht noch was, es hat ja grad erst mal angefangen. Der Urknall in dem Sinne, war gar kein Knall. Sondern ein Verklumpen von dunkler Materie, überall zugleich. Überall und an jedem Ort zugleich. Und, er hat grad erst angefangen, läuft also noch. Da geht dann noch was, noch ziemlich lange. Und dann stellt sich die Frage, woher kommt diese "Dunkle Materie" ... ? Wenn Raum selbst eine Art "Ruhende Energie" ist, und Materie "Geronnene Energie" dann besteht Materie also auch aus Raum, und wenn alles weit auseinander driftet, weil der Raum sich ausdehnt, entsteht Raum ja jedesmal aufs neue, so dass auch immer weiter unaufhörlich dieser Raum, die Energie gerinnen kann, wodurch am Ende auch immer weiter neue Materie entstehen kann. Tja, das würde dann bedeuten, es gab nie einen Anfang, es wird nie ein Ende geben. Das Universum ist unendlich groß, und unendlich alt. Dass es in der Tat unendlich groß ist, das wurde vor einigen Jahren tatsächlich bewiesen. Ja, richtig gelesen, das Universum ist in der Tat unendlich groß, ... Das ist dann mal ein wirklich schöner Gedanke, finde ich ... Vielen Dank fürs Lesen, ...

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