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Der Blob

Namensgeber für den Blob, ein Billig-Film aus Hollywood.

Die Geschichte ist kurz erzählt, ein Meteorit stürzt auf die Erde. Auf oder im Meteoriten befindet sich eine glibberige Substanz. Diese Substanz vergrößert sich auf der Suche nach Nahrung und frisst am Ende sogar Menschen, soweit so gut, ... Immer wieder werde ich gefragt, ob ich außerirdisches Leben für möglich halte, wie ich mir außerirdisches Leben vorstelle. Die Allermeisten werden wohl an Aliens denken, komplexe Lebewesen mit künstlicher Technik die uns weit überlegen ist, in der Lage alle Naturgesetze zu umgehen und natürlich bewaffnet. Jeder Wissenschaftler sucht ja mehr oder weniger nach Leben oder Spuren von Leben, wenn ich mal alleine schon an die vielen Marsrover denke, die da auf dem Mars rum poltern. Also glauben wir auch alle irgendwo daran, dass es da irgendwo sicher auch weitere Lebensformen gibt, natürlich. Zumindest schließt es niemand aus. Das ist die Königs-Disziplin in der Wissenschaft. Aber mit Raumschiffen, bewaffnet, in der Lage die Naturgesetze zu umgehen, das wohl eher weniger, zumal wir heute trotz unglaublicher Technik noch wirklich gar nichts gefunden haben, auch keine Spuren von ehemaligen Leben auf dem Mars. So phantastisch die Entdeckungen bislang auch immer waren, am Ende gab es immer eine Erklärung, aber eben ganz ohne Leben. An der Stelle komme ich auf den Blob zurück. Das ist genau so eine Lebensform, wie ich sie am ehesten vermute, ein riesiger Einzeller, ohne Hirn, ohne Magen, ohne Augen. Und doch hochkomplex, mit Verstand, und mit erstaunlichen Strategien zur Nahrungsbeschaffung, ... Man kann dem Blob Aufgaben stellen, die er lösen kann. Er kann also nachdenken und hat Lösungsstrategien, er erkundet Labyrinte und findet Auswege und zwar auf eine Art und Weise, die uns alle erstaunen lässt. Er ist in der Lage Verkehrswege zu errichten, und zwar rational, so dass alles optimal miteinander vernetzt und verknüpft ist, ohne dass irgendwelche Strecken doppelt zurück gelegt werden, und er nutzt dazu Markierungen um sich daran zu erinnern, "hier war ich schon, hier ist nix" ... Wirklich sehr erstaunlich. Man kann dem Blob Suchspiele geben, Nahrung verstecken, und er findet sie, zielgerichtet und nach einem ausgeklügelten Suchplan. Sehr effektiv. Der Blob ist zwar nur ein Einzeller, funktioniert aber wie ein komplexer Organismus mit Hirn und Verstand. Und er steht ganz unten in der Evolution, war eines der ersten Lebewesen auf Erden, hat bis heute überlebt, was beweist, der Blob ist sehr sehr erfolgreich. Ich halte es sogar für möglich, dass der Blob der Ausgang dafür war, dass sich irgendwann Hirne und komplexe Lebewesen wie der Mensch bilden konnte, ... Ein erster Baustein. Das Besondere ist, der Blob ist weder ein Tier, noch eine Pflanze. Der Blob ist einfach nur ein Blob, aber am ehesten ein Pilz. Eine wirklich effektive und erstaunliche Lebensform. Im Grunde wirklich sehr einfach gehalten, und doch unglaublich effektiv und hoch komplex, sehr erfolgreich dazu ... Ihr merkt, ich bin fasziniert irgendwo. Ja, so stelle ich mir außerirdisches Leben vor. Einfach und sehr erfolgreich, wenn die Bedingungen stimmen, mit einem offenen Ende in der Evolution, so dass am Ende doch wieder die Dinos, Würmer, Fische oder menschenähnliche Wesen nicht ausgeschlossen sind. Am Ende wird sowas wie der Blob die wahrscheinlichste außerirdische Lebensform sein, schätze ich.

Einfach und sehr erfolgreich, ... So billig dieser Film `THE BLOB´ auch war, er war 1958 seiner Zeit weit vorraus. Will sagen, gar nicht so falsch in der Denkweise. Es müssen nicht immer grüne Männeken mit Schildkrötengesicht und superduper Technologie sein. Wer weiß, vielleicht kam das Leben so in der Art ja sogar auf die Erde, wenn auch nicht als Schleim in einem Meteoriten, aber zumindest doch die Substanzen, woraus sich dann am Ende alles bilden konnte. Es gibt dazu eine hervorragende arte Dokumentation, die ich wirklich sehr empfehlen kann. Sollte man mal gesehen haben.




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