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Der Chiemgau Einschlag

Was war los im Chiemgau ...

Als ich diese Story das erste mal gehört habe, war ich entsetzt und fasziniert zugleich. Doch diese Geschichte hat zwei Seiten.

Fangen wir mal mit der "Geschichte" an.

Wir befinden uns im 5ten Jahrhundert vor Christus.

Stellen wir uns den Chiemgau vor, am Ufer des Chiemsees, eine kleine Siedlung der Kelten. Man geht so seiner Beschäftigung nach, Kinder spielen auf dem Dorfplatz, ... Eine friedliche Gemeinschaft, man betreibt Ackerbau und Viehzucht. Fast so wie man es aus dem kleinen Asterix Dorf kennt.


Jeder im Dorf hat seine Aufgabe. Man produziert Bier und Wein, stellt Leder her ...

Nichts deutet auf eine Katastrophe hin die augenblicklich bevor steht.


Wir schreiben etwa das Jahr 465 vor Christus. Als da plötzlich ein Licht am Himmel auftauchte dass immer heller wurde. Die Bäume und Häuser fingen sofort Feuer, und auch die Menschen. Einfach alles. Nichts konnte dem entkommen.


Nur wenig später donnerte eine infernale Druckwelle zu Boden, vernichtete wirklich alles, kein Stein lag mehr auf dem Anderen. Eine Druckwelle die selbst im fernen Gallien, in England und sogar in Rom deutlich spürbar gewesen sein muss.


Eine Fläche zwischen München und Salzburg, vollkommen zerstört, wirklich restlos zerstört. Kein einziges Grashalm hatte überstanden. Eine vollkommen leblose verbrannte Erde... Kein Mensch, kein Tier, kein Strauch, kein Busch.

Soweit der erste Teil dieser Geschichte.


Es gibt deutliche Hinweise dafür dass sich die Geschichte so in etwa abgespielt haben muss. Dennoch wird seit gut 20 Jahren heftig darüber gestritten.

Geologen machten im Chiemgau eigenartige Entdeckungen

die man als Streufeld eines großen Meteoriten oder Kometen deutete.

Andere stritten ab, es gäbe keine Beweise dafür.


Neuerliche Entdeckungen lassen dann aber doch wieder den Schluss zu dass es so in etwa gewesen sein muss.


Im Boden haben sich deutliche Verdichtungen feststellen lassen die auf genau so einen Einschlag hinweisen. Man hat auch zahlreiche kleine Seen entdeckt, rund, und recht tief. Man nennt diese Seen seit Ewigkeiten auch "Donnerlöcher" ... Auch kleinere Krater wurden entdeckt die man als Einschlagskrater deutet.


Schatzsucher machten ebenfalls erstaunliche Entdeckungen. Immer wieder stießen sie auf größere Metallbratzen. Sehr eindeutig und nahezu zweifelsfrei Meteoriten aus dem All.


Die Theorie besagt nun folgendes. Ein etwa 1,5 Kilometer großer Asteroid, oder Komet, nicht sehr massiv, eher locker, kam aus nordöstlicher Richtung mit etwa 40.000 Km/h auf die Erde zu.

1,5 Kilometer - Das ist ne verdammt große Nummer ! Aber richtig heftig groß, ...


Über dem Chiemgau traf er dann auf die Erdatmosphäre, worauf hin er dann in zahlreiche Stücke zerbrach.

Jedes einzelne Fragment schlug ein wie eine Bombe. Die größeren Fragmente hatten die Gewalt von zahlreichen Atombomben. Jedes einzelne Fragment.


Doch viel schlimmer war die Hitze und die Druckwelle die beim Eintritt in die Atmosphäre entstand. Die Druckwelle muss wirklich absolut infernal gewesen sein.


Man hatte auch daher Zweifel, dass es diesen Einschlag gab, weil man eben so gut wie nichts zweifelsfrei im Bereich der Krater fand, dass auf eben einen solchen Einschlag hingewiesen hatte.

Das ist aber nicht untypisch, denn beim Aufschlagen verdampft nahezu alles, so dass so gut wie nichts mehr übrig bleibt.

Dann fand man eben genau dieses Eisen. Massenhaft, überall, im ganzen Gebiet. Und man kann es auch heute noch finden.

Eisen bleibt typischerweise oft nach einem Einschlag übrig.

Auch Skeptiker und Zweifler kommen immer mehr zur Einsicht dass sich im Chiemgau doch so etwas in der Art abgespielt haben muss.


Nun intensiviert man die Forschungen, denn ein Einschlag von dieser Größe muss weltweite Folgen gehabt haben. Kurzzeitige Klimawandel, vielleicht eine kurze Eiszeit.

Auch müssten sich auf der ganzen Welt in den Erdschichten Hinweise durch Ablagerungen finden lassen.


Bislang hat man noch nicht wirklich danach gesucht, aber die Forschungen dazu haben begonnen.

Immerhin war es wohl das größte Ereignis in der jüngeren Geschichte auf dem heutigen Gebiet der Bundesrepublik. Vermutlich das größte Ereignis seit Bestehens der Menschheit.


Einige Geschichtsforscher glauben sogar, dass etwa 50 Jahre nach dem Ereignis die ersten Kelten in die Gegend zurück kehrten und ebenfalls dieses Eisen vor fanden. Feinster Stahl aus denen man die allerbesten Waffen jener Zeit schmiedete.


Diese Waffen waren derart gut, dass auch die Römer Interesse hatten. So schloss man Frieden mit den Kelten, und die Kelten lieferten Waffen an die Römer die derart gut waren, regelrecht Hightech sozusagen, dass die Römer sich überhaupt erst überall ausbreiten konnten.


Allerdings ist das bislang nur eine These dass es sich hierbei um das Metall aus diesem Einschläger handelt. Aber, eine smarte These, gar nicht mal so abwegig.


Auch die Kelten haben sich danach gewandelt. Sie wurden aggressiver, angriffslustiger, dunkler.

Denn die Kelten kannten fast nur Götter die mit dem Himmel in Verbindung

gebracht wurden. Alles was vom Himmel kam, war ein Zeichen. Eine Strafe, eine Belohnung, ein Auftrag.


Schon möglich dass die Kelten diesen Einschlag als Strafe empfanden,

und als Auftrag das Himmelsgeschenk anzunehmen und Ländereien zu erobern.


Vielleicht, ganz bestimmt sogar, haben es auch die Gallier beobachten können. Ein heller Lichtschein am Horizont, als sei der Himmel eingestürzt. Und später dann, eine heftige Detonation.

Stammt daher die Aussage dass Gallier sich vor nichts fürchten,

außer dass der Himmel einstürzt?


Wer weiß.

Wollen wir hoffen dass es bald neue handfeste Ergebnisse gibt.

Denn diese Geschichte ist in der Tat faszinierend. Dass da etwas in dieser Art passiert sein muss, daran zweifelt heute kaum noch jemand.

 

Foto: Kelten in typischer Kleidung

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