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Der Pluto Impact

Woher kommt das Plutogesicht ?

Pluto in Echtfarben - Gemeinfrei

Pluto und seine bewegte Geschichte Im Sommer 2015 erreichte erstmals eine Raumsonde den fernen Zwergplaneten Pluto. Pluto gehört zu den Transneptunen Objekten und ist der Vorderste im Kuipergürtel. Der Kuipergürtel ist eine Trümmerregion voller kleiner und größerer Stücke die noch aus der Anfangszeit des Sonnensystems stammen, wovon die größten eben so groß sind wie Pluto. Und Pluto ist bei Leibe nicht der Einzige, da gibt es noch weiter draußen so einige Ähnliche. Sedna, Quaoar, Makemake und viele mehr. ... Als die ersten Bilder von Pluto eintrafen zeigte sich eine sehr wilde und alte Landschaft. Es gab Krater und Risse zu sehen. Und dann ist da noch eine merkwürdige helle Fläche zu sehen. Es handelt sich um einen gefrorenen Ozean aus einst flüssigem Gas. Deutlich jünger als der Rest. Der große Hauptmond Charon zeigt ähnliche Merkmale. Er unterscheidet sich aber farblich deutlich von Pluto. Bleiben wir aber zunächst beim Pluto und schauen uns diese Fläche einmal an. Besonders die Form und die Randbereiche dieser Fläche und was darum zu sehen ist. Man erkennt dass die Hauptfläche sehr eben ist, selbst keine Krater hat. Sie ist also sehr jung und man sieht, das war einst ein Ozean der sehr schnell gefror. Unterhalb davon, links und rechts sieht man eine unebene alte Landschaft. Diese scheint irgendwie eingepudert. Oberhalb des Kraters erkennt man am Rand so etwas wie Eisberge, Bruchstücke. Wie festgefrorene Splitter. Hier erst mal ein paar Bilder von diesen Regionen.

Hier sehen wir von links oben bis zur Mitte unten diese nahezu ebene Fläche. Rechts oben sehen wir eine Landschaft die aussieht wie der Rest der Umgebung. Nur eben so als sei sie eingepudert worden. Links unten in der Ecke, das könnte ein alter Krater sein der voll gelaufen ist und gefror. Berggipfel schauen hervor.

Dieses Bild zeigt die selbe Region, nur eben den oberen Rand. Rechts unten wieder diese ebene und kraterlose Fläche. Am Rand, so scheint es, ist die Oberfläche in kleine Stücke zerbrochen, hat sich verworfen. Ähnlich wie Eisberge die wieder fest frieren, ... Weiter darüber scheint die Landschaft eher unberührt zu sein.

Hier erkennen wir einen Bereich der an gefrorenes Hochwasser erinnert. Eine Überflutung die augenblicklich gefroren ist. Wir sehen zudem einen alten Krater der vollgelaufen ist. Da ist irgendetwas darüber geschwappt und beim Abfließen erstarrt. Um wieder zum Text zu kommen, was könnte da passiert sein? Ich bin überzeugt davon, hier handelt es sich um einen gewaltigen Einschlagskrater. Wir kennen solche großen Krater vom Mond, die dann mit Lava überflutet wurden. Sie bilden heute die dunklen Flächen, der Mann im Mond. Pluto hat keine Lava. Pluto ist ein Ball aus gefrorenem Gas, eine Art Superkomet. Er war auch nie in der Nähe der Sonne. Und so stelle ich mir den Ablauf vor, was da passiert ist. Ein etwa 30 Kilometer großer Brocken aus dem Kuipergürtel hat auf Pluto eingeschlagen. Dabei hat er die äußere Kruste durchstoßen, flüssiges Gas aus dem Inneren kam hervor. Dieses Gas bildete sogleich einen riesigen See. Der Auswurf gefror bereits bevor er auf dem Boden kam und puderte die Umgebung ein. Am oberen Rand bildeten sich kleinere Bruchstücke die im flüssigen Gas schwammen. Diese sind umgehend wieder fest gefroren. Es gab auch eine Art Flutwelle die in einige Krater lief, und dort ebenfalls schnell gefror. Übrig blieb dann genau das was wir sehen. Hier eine Simulation dazu, um sich den Ablauf bildlich vorstellen zu können.

Simulation - Einschlag auf Pluto

Ich bin mir sehr sicher, sehr sicher, dass genau das passiert sein muss - MUSS. Diese Erklärung ist logisch und plausibel. Der Impaktor kam von schräg oben, weshalb der Auswurf auch in die untere Richtung zeigt. Das Hochspritzen aus dem Inneren ,ging unterhalb nach links und rechts auseinander. Oberhalb des Einschlags gab es eine Schockwelle die zusammen mit der Hitze zu Eisbergbildung führte, wobei die Region selbst keinen Auswurf abbekam. Weiter entfernt bildeten sich aber tiefe Risse durch die Schockwelle. Man hat auch tiefe Löcher entdeckt die an abgestorbene Geysire erinnern. Das spricht meiner Meinung nach ebenfalls sehr für diese Theorie. Das bedeutet also, zu der Zeit als es passierte, war das Innere vom Pluto flüssig. Die Kruste selbst war leicht zu durchstoßen. Sie war zu der Zeit vielleicht nur 20 Kilometer dick. Ein Brocken von vielleicht 20 - 50 Kilometer hätte also ein leichtes Spiel gehabt. Wenn man jetzt noch heraus finden würde wie dick mittlerweile diese ebene Fläche ist, könnte man sogar bestimmen wann dieses Ereignis passierte. Vielleicht ist Pluto ja auch heute noch von innen flüssig. Die Kraterlosigkeit deutet darauf hin, es ist absolut noch gar nicht lange her. Vielleicht sogar erst 1000 Jahre nur, wer weiß. Niemand hatte es gesehen. Die Energie die bei diesem Aufprall frei geworden ist, war enorm. Das führte ebenfalls zu sehr großer Hitze. Man stelle sich alle Atomwaffen der Welt vor, und dann die tausendfache Menge. Und alle zünden zugleich auf einer Fläche die gerade einmal 30 Kilometer groß ist. So heftig muss es gewesen sein. Dass es da draußen im Kuipergürtel Abermilliarden solcher Objekte gibt, wissen wir. Dass Pluto dazu gehört, zu diesen Objekten, ist auch bekannt. Freilich haben nur wenige eine bedeutende Größe, die Meisten sind sehr klein. Noch heute sind auf der selben Umlaufbahn einige solcher Objekte im Umlauf. Daher verlor Pluto auch den Planetenstatus. Dass in der Umgebung von Pluto einst sehr viele dieser Objekte gewesen sein müssen, zeigen die vielen Monde die Pluto hat. Einmal der große Charon, und dann die vielen kleinen Mondchen. So ein Kaliber wie diese kleinen Monde, so etwa war auch der Einschläger. Von dieser Größenordnung reden wir. Das Mondsystem von Pluto ist sehr sehr wackelig und instabil. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese kleinen Monde ebenfalls abstürzen. Vielleicht hatte Pluto ja sogar noch einen dieser Monde mehr, ... Vielleicht hat er ja diese große Fleischwunde geschlagen, ... Ganz sicher, so denke ich, wurden die kleinen Monde von Pluto eingefangen. Es sind einfach nur Objekte aus dem Kuipergürtel die Pluto durchflogen hat. Dann bleibt da noch der große Charon. Er zeigt sehr ähnliche Merkmale einer sehr bewegten Geschichte. Allerdings ist er farblich völlig anders. Ich denke, Charon war einst ein eigenständiger Zwergplanet. Pluto und Charon haben nichts miteinander zu tun. Es muss früher im Kuipergürtel sehr viel mehr los gewesen sein als heute. Es gab vermutlich auch sehr viel mehr solcher Zwergplaneten. Pluto und Charon hatten das unglaubliche Glück sich angenähert zu haben und zwar genau so dass beide nicht kollidierten, und beide sich gegenseitig festhalten. Pluto und Charon sind genau genommen ein Doppelplanet. Der Größenunterschied ist nur gering. Beide haben sich gesucht und gefunden. Auch Charon hat auf der Südhälfte ein sehr großes Becken aus gefrorenem. Hier hat wohl auch etwas sehr großes getroffen. Mindestens 50 Kilometer groß. Fast die komplette untere Hälfte war schon mal aufgeschmolzen. Hier gibt es allerdings so einige Krater zu sehen. Diese sind auch recht groß und tief. Das was hier passiert ist, liegt deutlich länger zurück. Sicher eine Milliarde Jahre. Auch im Norden von Charon sind deutliche riesige Krater zu sehen. Es gibt gewaltige Risse und Abbruchkanten zu sehen. Alles das zeugt ebenfalls von heftigen Einschlägen von Objekten aus dem Kuipergürtel.

Pluto Hauptmond Charon

Da sich diese riesigen Treffer im Norden und Süden befinden, gehe ich davon aus das Charon umgekippt ist, weil nahezu alle Objekte die um die Sonne kreisen in einer Ebene liegen, und somit eher nicht von oben oder unten gekommen sein dürften. Es scheint, Charon hat einiges mehr abbekommen, und kommt von weiter draußen. Oder auch Pluto kommt von weiter draußen, was die farblichen Unterschiede erklärt. Jedenfalls stammen beide nicht vom selben Ort. Wie viele Objekte es noch da draußen gibt die eine ähnliche Größe haben wie Pluto ist nicht bekannt, aber es müssen so einige sein, vielleicht 100 oder sogar 500 Stück. Kleinere Objekte von der Größe 1 - 50 Kilometer gibt es sicher einige Milliarden. Wenn man also als massiges Objekt durch den Kuipergürtel saust, bekommt man schnell mal einen auf die Nase und trägt so einige Narben mit sich herum. Es ist sicher auch vorgekommen dass zwei solche massigen Teile sich eingefangen haben, wie im Pluto System, kleine Begleiter haben, oder komplett aus der Bahn geworfen wurden. Und da sind wir beim Neptunmond Triton angelangt. Neptun wohnt eine Etage tiefer, sozusagen, ist der Nachbar von Pluto. Neptun hat eben diesen besagten großen Mond Triton. Die Besonderheit an Triton ist, optisch ähnelt er sehr dem Pluto. Und das Entscheidende ist, er läuft falsch herum um Neptun. Die stark verzerrte Umlaufbahn ist auch sehr verräterisch. Auch Triton kann also gar nicht am Neptun entstanden sein. Triton stammt meiner Meinung nach aus der selben Region wie Pluto. Auch er hat eben genau diese Merkmale wie Pluto und Charon. Eine sehr große flache Ebene, und die ist nahezu kraterlos. Dafür hat Triton auch heute noch aktive Geysire. Fotos der Voyager Sonde haben es gezeigt. Triton ist ebenfalls eingefangen worden, meiner Meinung nach. Diesesmal vom Neptun. Er hat einen noch viel heftigeren Treffer abbekommen. Das was da eingeschlagen ist, muss mindestens 100 bis 300 Kilometer gehabt haben. Vielleicht war es auch ein Streifschuss eines anderen Pluto ähnlichen Zwergplaneten. Dieser könnte dabei vernichtet worden sein, oder in den Neptun gefallen sein. Wenn man den Gedanken jetzt zu Ende spinnt, könnte er auch in den Uranus gefallen sein. Denn Uranus, noch eine Etage tiefer, liegt auf der Seite. Neueste Berechnungen haben ergeben, ein Planet der Größe Erde könnte mit Uranus zusammengeknallt sein und hat ihn dabei umgeworfen. Was immer auch da los war, da war so einiges los. Und da diese Abläufe aufgrund der Größe des Sonnensystems sehr langsam vor sich gehen, könnte es also auch sein dass diese Ereignisse noch gar nicht so lange her sind. Vielleicht sogar erst einige Hunderttausend Jahre. Es ist auch wahrscheinlich dass solche Ereignisse noch immer stattfinden. Möglicherweise gibt es da noch einige große Transneptune der Plutoklasse die wir noch gar nicht entdeckt haben, und auf Kollisionskurs sind. Ein Kurs der bei den Entfernungen durchaus auch schon mal einige Millionen Jahre dauern kann, weil eben da draußen alles sehr weit auseinander liegt. Zum Schluss dieses Referates möchte ich dann noch ein Foto von Triton zeigen. Es ist schon beim ersten Blick erkennbar, Pluto und Triton sind sehr ähnlich ...

Neptunmond Triton

Gegenläufige Umlaufbahn von Triton

Nur Massen bewegen Massen. Große Massen beeinflussen kleine Massen mehr. Kleine Massen und kleine Massen beeinflussen sich so gut wie gar nicht. Neptun ist eine sehr große Masse und kann also spielend eine kleinere Masse wie einen Triton einfangen und fest halten. Pluto hat etwas mehr Masse als Charon, ein absoluter Glücksfall. Pluto und Charon haben beide genug Masse um noch kleinere Objekte aus dem Kuipergürtel einzufangen, oder aufzuschnappen. Beides ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Plutosystem so passiert... Pluto, der Gott der Unterwelt, am Tor zur Unterwelt. Eine Welt die noch wenig erforscht ist, wo noch einiges lauert. Pluto ist der Türsteher am Tor zur Unterwelt. Und ein Türsteher bekommt öfters mal was auf die Nase. So kann man es auch beschreiben. Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe es hat gefallen ...

Dieser Beitrag wurde von Alan Stern (NASA / New Horizons) auf Twitter empfohlen

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