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Der Stubenberg Fall


Grob eingeschätztes Streufeld des Stubenberg Meteoriten

Der Stubenberg Meteoritenfall am 06. März 2016


Es war am 06. März 2016 um 22:36 Uhr da erschien eine Feuerkugel. Nahezu senkrecht durchstieß dieser Meteorit die Erdatmosphäre. Schnell war klar, ganz sicher hat er bis zum Boden gelangt. Man spricht nun von einem Meteoritenfall ...

 

Überwachungskameras aus Tschechien zeichneten den Meteoritenfall auf. Durch weitere Kameras konnte der Aufschlagsort errechnet werden.


 

Durch zahlreiche Kameras, besonders in Tschechien, gelang es den Ort zu lokalisieren. Ziemlich genau bei Simbach, an der deutsch österreichischen Grenze. Die BILD Zeitung wusste es besser. Sie schrieb ein riesiger Meteorit sei in den Bodensee gestürzt. Quatsch... Der Eintrittswinkel war sehr steil, die Geschwindigkeit außergewöhnlich langsam. Nur 14 Kilometer die Sekunde ist wirklich sehr langsam. Es wurden dann Wetterexperten dazu geholt die die Windgeschwindigkeit in diesem Moment berechnet hatten, und natürlich wusste man auch in etwa wie viel angekommen sein muss. Man konnte mehr und mehr eingrenzen. In Foren wurden dann Leute zusammen getrommelt die sich auf die Suche machten. Bereits nach nur zwei Stunden wurde ein erstes Stück gefunden. Es lag einfach so neben einer Bundesstraße auf einem Acker. Man hat dann innerhalb von mehreren Tagen weitere Bruchstücke gefunden. Bislang ergaben alle zusammen gerade einmal 100 Gramm. Und dann, sah jemand in einem Wald einen Tannenzweig auf dem Boden liegen. Der sah aus als ob ihn jemand hoch oben am Baum abgeschlagen hat. Er hob diesen Tannenzweig hoch und fand ein 20 Zentimeter Loch. Im Loch lag ein Meteorit, über einen Kilo schwer. So groß dass man ihn grad noch in einer Hand halten kann. Hauptgewinn. Dieses Stück hatte also den Zweig abgetrennt, ist auf den Boden geknallt mit etwa 200 Stundenkilometern, und der Zweig schwebte langsam zu Boden und bedeckte das Loch. Einfach herrlich, wenn man sich das einmal vorstellt. An der Stelle sei noch einmal erwähnt, man schätzt dass auf dem markierten Gebiet insgesamt noch etwa 2 - 5 Kilo zu finden sind. Die Preisklasse, wenn man so einen findet, liegt etwa bei 30,- bis 100,- Euro pro Gramm. Wer das unglaubliche Glück hat einen Kilo zu finden, ... muss man nicht weiter erklären. Allerdings hat die Sache einen Haken. Alles was über 20 Gramm ist, muss abgegeben werden. Man wird aber dafür ganz gut entschädigt. Man darf sich gerne auf die Suche machen. Sollte da jemand so einen Meteoriten finden, bitte genau fotografieren und am besten ein Fähnchen in den Boden stecken damit dieser Ort später eingemessen werden kann. Anschließend zum Beispiel den DLR in Köln verständigen. Nach Möglichkeit auch nicht mit den Fingern anfassen, und dann direkt in einen kleinen sterilen Plastikbeutel oder so. Woran erkenne ich einen Meteoriten? Er ist klein, schwer, ... Das Gewicht ist irgendwie anders als bei einem gewöhnlichen Stein. Es erscheint auch so als sei er angekokelt, angeflämmt, mindestens von einer Seite. Es kann auch Bruchkanten geben, Absplitterungen. Dann bleibt jetzt nur noch eine Frage, wo kam dieses Teil her und wie groß war er? Der ursprüngliche Asteroid war etwa so groß wie ein Hüpfball, 600 Kilo schwer. Ein Gesteinsbrocken, wenig Eisen, wenig Metall. Er befand sich auf einer festen Umlaufbahn um die Sonne. Diese Umlaufbahn reichte von knapp innerhalb der Erdumlaufbahn bis hinter den Mars. Und jedesmal am 06.März, alle zwei Jahre kreuzte er die Erdbahn. Im Jahre 2016 war es dann soweit, beide waren zur selben Zeit an der selben Stelle. Was 4,5 Milliarden Jahre lang grad noch so gut ging, klappte diesesmal nicht. Es kam zu einer Kollision.

Meteorit Stubenberg

Man kann sich vorstellen dass es sehr schwierig ist so einen kleinen Krümel zu finden. Wenn man aber Einen hat, wird man sehr stolz sein und ihn nicht her geben wollen. Bildquelle; http://www.astromethyst.at/meteore/79-galerie/116-meteoritensuche-stubenberg.html

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