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Die Sonne

Referat 1 - Sonnensystem Hier beginnt meine kleine Referat Reihe zum Thema Sonnensystem.

Referat 1 - Sonnensystem

Die Sonne, unser Heimatstern.


Auch wenn es regnet, oder schneit, sie ist immer da und erhellt uns den Tag.

Und das nun schon über 4,5 Milliarden Jahre ...


Und vielleicht fragt man sich, warum scheint denn die Sonne überhaupt?

Wie tut sie das, was geht da vor sich?

Woraus besteht die Sonne?

Wie weit ist die Sonne eigentlich weg, und wie groß ist die Sonne?

Hat sie immer schon so geschienen, und wie lange wird sie denn noch scheinen?


Fragen über Fragen, fangen wir doch einfach mal von Vorne an.


Die Sonne ist im Prinzip einfach nur ein ganz normaler Stern.

So wie es unzählige andere Sterne auch sind.

Schauen wir nachts in den Himmel und sehen die Sterne, dann sind das alles Sonnen.


Es gibt verschieden große Sterne, manche sind riesenhaft groß, andere ziemlich klein.

Unsere Sonne ist ein Mittelklasse Modell ... Nicht so klein, nicht so groß.

Also ein 0 8 15 Stern, etwas größer, so 0 8 16 etwa.


Von der Erde bis zur Sonne sind es etwa 150.000.000 Kilometer.

Das ist schon ganz schön weit.

Wenn man mit dem Airbus zur Sonne fliegen wollte, wäre man fast 20 Jahre unterwegs.


Obwohl die Sonne nur gehobene Mittelklasse ist, von der Größe her, müsste man die Erde 110 mal nebeneinander aufreihen, um den Durchmesser der Sonne zu erreichen.


Und warum scheint die Sonne?

Die Sonne besteht aus Wasserstoff, mittlerweile nicht mehr nur, denn sie hat ja schon so einige Jährchen auf dem Buckel.


Wie wir gerade festgestellt haben, ist die Sonne ziemlich groß.

Groß bedeutet auch, viel Masse, und somit Druck im Inneren.

Was für eine Kraft Druck hat, kann man selbst spüren, wenn man mit dem Auto zum Beispiel auf einen Berg fährt, oder ins Tal, dann spürt man schon Druck auf den Ohren.

Oder man taucht mal eben im Schwimmbad auf den Grund, dann merkt man es auch.


Da spürt man schon am eigenen Leibe was die paar Meterchen schon ausmachen.

Wir reden hier aber nicht von Metern, sondern von Hunderttausenden Kilometern.


Die Sonne hat einen Durchmesser von knapp 1.500.000 Kilometern.

Von der Oberfläche bis ganz nach innen sind es fast 700.000 Kilometer.

Man kann sich da vielleicht vorstellen, was da für ein Druck herrscht.


Der Druck ist so hoch, dass eben die Wasserstoff Atome ab und zu zusammen ditschen.

Eigentlich gehen die sich aus dem Wege, stoßen sich ab.

Aber bei so viel Druck, da stoßen manchmal eben doch welche zusammen.


Und dann passiert folgendes, aus Wasserstoff wird Helium.

Ich möchte an der Stelle nicht zu sehr ins Detail gehen, aber wenn zwei Wasserstoff zu Helium fusionieren, dann werden aus dem Wasserstoffatom einige Bauteile frei.

Denn so ein Atom besteht ja auch aus etwas, Proton, Neutron, Elektron.


Also, ein Teil bleibt übrig, das jagt nun davon, und dabei wird Energie frei.

Sprich, die Sonne scheint, und es wird warm.

Sehr warm, ... Im Inneren satte 15.000.000 Grad.

An der Oberfläche sind es dann noch 5700 grad etwa.


5700 Grad, das ist viel, aber bei dieser Entfernung, wie kann es da auf der Erde warm sein?

Naja, weil die Sonne eben so groß ist, die Energiemenge summiert sich.

Es ist ja nicht einfach nur ne Kugel, sondern eine riesige Kugel.

Und die hat viel Oberfläche, und strahlt daher auch viel ab.

Gerade genug damit es bei uns auf der Erde angenehm ist.


Wir haben genau die richtige Entfernung zur Sonne.

Das ist der Punkt...


Die Sonne strahlt ja jeden Planeten im Sonnensystem an.

Aber entweder werden die zu heiß, oder es kommt nicht genug an.


Früher glaubten einige, die Sonne sei eine glühende Kugel, aus Gold, oder Eisen, oder brennende Kohlen, oder irgendwie sowas in der Art.

Heute weiß man, sie besteht also aus einem Pudding aus Wasserstoff.


Vor einigen Jahrhunderten dann bemerkten einige Forscher, die Sonne ist nicht makellos.

Sie hat Flecken, die manchmal auftauchen, dann wieder verschwinden.

Manchmal hat sie gar keine Flecken, dann überall welche.


Sonnenflecken sind Stellen wo es etwas kühler ist an der Oberfläche.

Sonnenflecken werden durch Magnetfelder verursacht.

Der Hitzetransport von innen nach außen wird dabei etwas ausgebremst


Etwa alle 11 Jahre hat die Sonne besonders viele Flecken.

Man spricht dann von Sonnenaktivität.


Übrigens ebenfalls alle 11 Jahre etwa tauschen die Pole.

Aus Nord wird Süd und umgekehrt.


Die Magnetfelder sind bei der Sonne etwas anders als bei der Erde.

Logischerweise sind die Magnetfelder sehr viel ausgeprägter.

Neue Forschungen haben ergeben, sie entstehen nicht wie bei der Erde weil es innen einen festen Kern gibt, sondern weil es unter der Oberfläche eine Art Strudelkette gibt.

Ähnlich wie bei einem Kugellager.


Jeder einzelne Strudel produziert anscheinend ein eigenes Magnetfeld.

Und die ragen an manchen Stellen aus der Sonne heraus.

Dann entstehen diese Bögen die man kennt.


Man nennt diese Bögen auch Protuberanzen.

Einige scheinen ruhig zu stehen, dann fließt Materie entlang der Feldlinien.

Doch diese "Strömungen" sind dabei nicht ewig, manche brechen zusammen.

Und manchmal kommen sich die Magnetfelder sehr nahe, so dass es einen Kurzen gibt.

Manche Magnetfelder winden und verdrehen sich, ...

Und dann schießt die Sonne eine riesige Menge an Materie ins All.


Man spricht nun von Eruptive Protuberanzen


Wenn die Erde heftig getroffen wird, redet man von Sonnensturm.

Alles Andere nennt man einfach Sonnenwind.

Der kommt auch bei uns auf der Erde an.

Zum Glück hat die Erde selbst auch ein ausgeprägtes Magnetfeld.

Denn sonst sähe es hier übel aus, Leben wäre hier kaum möglich.


Trotzdem kommt ein klein wenig an, bis zur Atmosphäre.

In den Polarregionen erzeugen sie Polarlichter.


Man mag es kaum glauben, aber nach all den Jahren hochtechnisierter Wissenschaft, hat man das Ganze noch immer nicht wirklich verstanden.

Man ist gerade erst dabei das alles genau zu untersuchen.


Die Sonne ist immer noch ein Rätsel.

Sie ist von einer Art Atmosphäre umgeben, und die ist um ein Vielfaches heißer als die Oberfläche, wirklich um ein Vielfaches, und das hat man noch gar nicht verstanden.


Übrigens, ...

In jeder Sekunden werden 564.000.000 Tonnen Wasserstoff zu 560.000.000 Tonnen Helium fusioniert, wobei die fehlenden 4 Millionen Tonnen abgestrahlt werden.

Pro Sekunde wohl gemerkt, und das nun schon seit 4,5 Milliarden Jahren.

Die Sonne wird also immer leichter.


Es ist eine sehr gute Frage, wie sich das in all den Jahren auf die Umlaufbahnen der Planeten ausgewirkt haben könnte, und noch wird.

Aber anscheinend ist ja in der gesamten Zeit alles recht gut verlaufen.

Auch wenn 564 Millionen Tonnen pro Sekunde sehr viel sind, so ist es nahezu nichts, wenn man sich mal die Größe der Sonne anschaut.


Und es ist noch immer mehr als genug Wasserstoff da.

Die Sonne wird noch sehr lange Zeit pro Sekunde 564 Millionen Tonnen umwandeln können.

Noch viele Hunderte Millionen Jahre werden wir auf der Erde keine nennenswerten Veränderungen spüren, aber so etwa in 1.000.000.000 Jahren dann doch.

Dann neigt sich das strahlende Leben der Sonne langsam dem Ende entgegen..

Ein Leben auf der Erde wird dann so ganz allmählich nicht mehr möglich sein.


Dann wird man spüren und sehen dass der Wasserstoff weniger wird.

Dann wird sich die Sonne etwas einfallen lassen.

Zunächst wird die Sonne etwas in sich zusammen sacken.

Dadurch wird der Druck im Inneren erhöht und es wird ganz einfach noch heißer innen.


Dann schaltet die Sonne in den zweiten Gang.

Nun fängt sie an aus Helium weitere Elemente zu fusionieren.

Noch schwerere Elemente.


Das geht dann immer so weiter, über Kohlenstoff, bis hin zum Eisen.

Dabei wird jedesmal mehr Energie frei als bei der Wasserstoff Helium Fusion.

Die Sonne wird saumäßig heiß, und bläht sich immer weiter auf.


In den äußeren Bereichen beginnt das so genannte Schalenbrennen.

Das was normal im Inneren passiert, passiert nun außen.

Die Hitze ist so groß, dass sich auch in den äußeren Bereichen was tut.


Sie wird zu einem roten Riesen mit einem Durchmesser der bis an die Erde langt.

Also, gut 300 Millionen Kilometer dick, oder noch etwas mehr.


Und dann, irgendwann, eines schlechten Tages passiert es.

Es wird nicht mehr genug Energie erzeugt, die Sonne kann sich nicht mehr aufrecht halten und stürzt in sich zusammen, als wenn man die Luft aus einem Ballon lässt.


Das würde sie auch jetzt schon tun, aber die Energie die im Inneren erzeugt wird, hält die Sonne aufrecht und gleichmäßig groß.


Tja, die Sonne fällt dann also zusammen.

Aber ein letzter Akt kommt noch, der krönende Abschluss.


So ein wenig Wasserstoff und Helium ist ja noch da.

Und wenn alles in sich zusammen fällt, dann gibt es im Inneren kurzzeitig enormen Druck.

Spontan und Plötzlich wird der Rest auch noch umgewandelt.


Die Sonne erzeugt für einen Moment so viel Energie, dass sie ihre Hüllen abwirft.

Es kommt zu einer Nova...

Sie erzeugt in kurzer Zeit so viel Energie, wie sie ihr ganzes Leben zuvor nicht erzeugt hatte.


Die Hüllen werden dann auseinander treiben, und von Weitem wird man einen weiteren, wunderschönen planetaren Nebel im Universum sehen.


Nur der Kern der Sonne, der bleibt übrig, eine Eisenkugel, umgeben von Kohlenstoff.

Vielleicht so groß wie die Erde nur, aber immer noch 3/4 so schwer wie die Sonne.

Wahnsinnig heiß, unglaublich strahlend hell, aber eben kein Stern mehr.


Übrig bleibt ein so genannter weißer Zwerg.

Es wird dann noch Hunderte Milliarden Jahre dauern, bis der Kern langsam abkühlt.

Irgendwann kristallisiert er, fängt an zu erkalten.


Und ganz zum Schluss bleibt eine Eisenkugel übrig.

Umgeben von Tausenden Kilometer Diamant.


Ein schwarzer Diamant, auf alle Ewigkeit, der nichts verraten wird darüber, dass er einst Planeten hatte, und auf einem der Planeten sogar Leben.


Nichts wird darauf hindeuten, dass es uns jemals gab.

Wir werden spurlos verschwinden, als hätte es uns nie gegeben.

Die kurze Phase, wo alle diese Wunder möglich waren sind unwiederbringlich vorbei, und zwar auf alle Ewigkeit, ...


Nichts, wirklich gar nichts bleibt ... oder doch?


Einige Raumsonden sind gerade dabei unser Sonnensystem zu verlassen.

Die Planeten haben diese Sonden bereits weit hinter sich gelassen.


Sie werden Hunderte Millionen Jahre, vermutlich sogar viele Milliarden Jahre immer weiter durch die Milchstraße fliegen, wobei die beiden Voyager Sonden eine Grußbotschaft tragen.

Jeweils eine vergoldete Kupferschallplatte, mit Fotos und Musik, Grußbotschaften in allen möglichen Sprachen die es heute gibt.


Diese Raumsonden, und auch die Schallplatten werden das Ende der Sonne überleben, wenn auch die Sonden selbst längst nicht mehr funktionieren.

Sie werden lange lange lange erkennbar bleiben, als künstliche Objekte.


Da alle Sonden zu langsam sind um die Milchstraße zu verlassen, könnte es sein dass sie irgendwann wieder mal hier vorbei kommen, wenn es uns längst nicht mehr gibt.


Sie sind dann wirklich der allerletzte Beweis dafür, dass es uns mal gegeben hatte, falls sie denn jemals irgendwer findet.


Größenvergleich; Erde und Sonne - Ruhende Protuberanzen

Größte Protuberanz die je beobachtet wurde - 1948

 

Weitere Referate aus dieser Reihe die noch erscheinen werden, oder erschienen sind: Merkur Venus Erde - Mond Mars Asteroiden Jupiter - Monde Saturn - Monde Uranus - Monde Neptun - Monde Pluto - Monde Kuipergürtel - Zwergplaneten Kometen Oortsche Wolke Nach dem Erscheinen wird diese Tabelle anklickbar sein.

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