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Entstehung Sonnensystem

Beitrag 100 ist ein besonderer Beitrag: Wunschbeitrag - Entstehung des Sonnensystems.

Wie entstand das Sonnensystem, das wurde gewünscht auf unserer Facebookseite. Wir lassen mal Hypothesen wie die Urknalltheorie beiseite und widmen uns speziell unserem Sonnensystem, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass es ist wie es ist. Dazu gibt es einige neue Erkenntnisse. Es war schon ein ziemlich komplexer Vorgang der an Präzision unübertroffen ist. Wie Sterne entstehen, das ist ja allgemein bekannt, durch den Kollaps von Gaswolken. Wie Planeten entstehen, ist auch bekannt, ... In dem sich eine Staub und Gasscheibe bildet die verklumpt. Aber bei unserem Sonnensystem war es dann doch nicht ganz so plump. Unser Sonnensystem ist anders als Andere. Verraten haben uns Meteoriten wie es war. Denn sie sind Augenzeuge und können aus erster Hand berichten... Gut, irgendwie müssen wir ja jetzt mal dieses Referat anfangen.

Es geht los vor etwa 7.000.000.000 bis 8.000.000.000 Jahren. Eine Gaswolke kollabiert, es entstehen Sterne. Nein, unsere Sonne war noch nicht dabei, die kam erst später dazu. Es bildete sich ein Sternhaufen von etwa 7000 Sternen. Einer dieser Sterne hatte eine Masse von 25 Sonnenmassen. Jaja, das wissen wir, das verraten uns die Meteoriten. (Mehr dazu gleich, etwas später) Dieser Stern hat natürlich nicht lange gelebt, er war wirklich sehr groß. Nach 5.000.000 bis 7.000.000 Jahren war er schon am Ende. Zum Vergleich, unsere Sonne ist jetzt etwa 4.700.000.000 Jahre alt. Es entstanden also massenhaft Sterne in einem Sternenhaufen. Durch die Gravitationskräfte haben diese Sterne sich gegenseitig hin und her geschubbst, der Sternhaufen hat sich dabei nach und nach aufgelöst. Etwa ein Lichtjahr von der Sonne entfernt war dieser Riesenstern bereits wieder am Ende. Eine Supernova vom Typ 2 war die Folge, dabei entsteht Fe60, Eisen vom Typ 60. Und zwar nur dann, genau dann. Tja, wo findet man dieses Fe 60? Genau, in Meteoriten. Just zu der Zeit als dieser Riesenstern also in die Luft flog, bildete sich ein Lichtjahr weiter ein Gasknoten, ein neuer Stern wollte dort gerade entstehen. Jetzt sind wir endlich bei unserer Sonne angelangt. Zwar wäre die Sonne wohl auch so entstanden, aber alles wäre anders verlaufen. Die Gaswolke um die Sonne, diese Scheibe aus der Planeten werden hätte dann kaum schwere Elemente gehabt, Planeten wären eher Typ Jupiter geworden. Nun ist da aber dieser Stern in die Luft geflogen. Und zwar genau an der richtigen Stelle. Die Gas und Staubscheibe um unsere junge Sonne wurde mit schweren Materialien angereichert, daraus wurden dann später Planeten wie unsere Erde. Und ja, letztenendes auch wir, wir bestehen zu 92% aus den Stoffen die in diesem Riesenstern überhaupt erst erbrütet wurde. Also man begreift an dieser Stelle, ohne diesen Stern, gäbe es uns gar nicht. Nicht nur dass die Supernova die Materiescheibe um unsere junge Sonne mit schweren Stoffen angereichert hat, sie hat auch einen gewissen Stoß versetzt, dass alles eine gewisse Drehung bekam, und die Staubscheibe nicht in die Sonne gefallen ist. Tja, nun haben wir eine junge Sonne und eine Staubscheibe drum herum. Aber das langt auch noch nicht. Die Staubscheibe war viel zu groß, es konnten gar keine Planeten wirklich entstehen. Wäre da nicht noch ein zweiter Stern gewesen, ... Ohne ihn wäre unsere Sonne heute umgeben von einer Gas und Staubscheibe, etwa ein bis zwei Lichtjahre im Durchmesser, darin bestenfalls Kometen, oder vielleicht ein dicker Jupiter. Gar nichts wäre weiter passiert. Nun denn, es kam also genau im richtigen Moment ein zweiter Stern des Weges und sauste an uns vorbei, ganz knapp an uns vorbei. Dieser zweite Stern hat dann in dieser Gasscheibe ein Loch gerissen. Ab dem Kuipergürtel kommt nix mehr, und dann erst wieder an der Oortschen Wolke. Diese Lücke dazwischen, das hat dieser Stern verursacht, ... Der sauste also einmalig da durch, und hat dann die Kurve gekratzt, ist entschwunden. Auch das ist nicht selbstverständlich, denn die meisten Sternensysteme sind Doppelsterne. Wenn das passiert wäre, gäbe es uns wieder nicht, es gäbe wohl gar keine Planeten. So, nun wurde also ein großer Teil dieser Staubscheibe fortgerissen, nur im Bereich der Sonne, bis etwa zum Neptun hin, war noch genug da an Material. Und jetzt packt die Gravitation der Sonne zu und zieht diese Staubscheibe immer näher zu sich hin, dabei passiert der Eislauf Effekt. Vorher war die Scheibe so groß, dass sie sich selbst auseinander zog. Die Scheibe dreht sich immer schneller um die Sonne, je kleiner sie wird. Das wird dann am Ende genau die richtige Geschwindigkeit damit Planeten ihre Bahnen finden, und nicht so wild durch die Gegend eiern, oder gar in die Sonne fallen. Gleichzeitig zündet die Sonne aber auch so richtig durch, haut Strahlung raus und treibt die leichten Stoffe wie Wasserstoffgas nach außen, nur die festeren Stoffe bleiben innen. Und somit ist erklärt warum Felsenplaneten innen an der Sonne sind. Gasriesen sind eher draußen zu finden. In der ersten Zeit war unsere Sonne wirklich ungestüm, nicht so lieb wie heute. Da ging es derbe zur Sache, ... Das musste sich erst alles etwas einpendeln, und das tat es ja auch. Die Grenze wo beides war, feste Stoffe und auch Gas, die lag genau beim Jupiter. Dort hat sich wohl zuerst eine Supererde gebildet. Irgendwie gab es da einen besonders dicken Knubbel. Richtig gelesen, Jupiter war am Anfang gar kein Gasriese, sondern eine Supererde. Ein heißer Lavatropfen mit 50 Erdmassen. Durch die vielen Kollisionen die es gab, war er brüllendheiß. Zu heiß als dass er das viele Gas dass noch da war an sich binden konnte. Jupiter musste also erst abkühlen. Warum Jupiter so groß wurde, naja, auch eine Art Kettenreaktion. Zuerst wurde er richtig groß, und im jungen Sonnensystem gab es nicht nur die Planeten die wir heute kennen, sondern viel mehr, kleinere Planetchen mit wilden Umlaufbahnen. Hunderte solcher Kleinplaneten, Tausende, Zehntausende, .... Genau im richtigen Moment wurde Jupiter also geschaffen und richtig groß. Der hat alle diese kleinen Planetchen sortiert, geschluckt, rausgeworfen, oder in die Sonne gestürzt auf dass sie einfach verschwanden. Das hat natürlich alles seine Zeit gebraucht. Etwas weiter draußen hatte jemand die Gelegenheit genutzt und vieles von diesem Gas ganz einfach geklaut, und sich noch einen Planeten erschaffen, Saturn. Auch der wird noch eine ganz entscheidende Rolle spielen. Wenn sich Jupiter so viel Zeit lässt, dann klau ich ganz einfach das Gas, so in etwa. Als Jupiter dann abgekühlt war, zog er alles restliche Gas was noch da war zu sich, wobei er langsam in der Geschwindigkeit gebremst wurde. Er wanderte Richtung Sonne... Und dann ging das Gas an dieser Stelle aus, nix mehr da, ... alle. Denn Saturn hatte ja den Rest ganz einfach geklaut, und zwar nicht wenig. Jetzt haben wir da zwei dicke Gasplaneten. Man merkt schon wie unglaublich präzise und abgestimmt das alles war. Und es wird noch verrückter. Jupiter und Saturn sind in ihrer Drehung um die Sonne abgestimmt. Wenn Jupiter drei mal um die Sonne kreist, dreht Saturn zwei Runden. Beide treffen sich an der selben Stelle immer wieder. Saturn wird dabei beschleunigt von Jupiter und wanderte weiter nach draußen. Dabei zog er aber auch den Jupiter etwas an sich, so dass auch Jupiter etwas nach außen wanderte, denn sonst wäre er heute da wo der Mars ist. Das wäre wieder schlecht, denn uns gäbe es wieder nicht. Und am Ende ist alles gut, so wie es ist. Es musste von Anfang an alles ganz genau so kommen wie es kam. Hätte auch nur ein Zahnrad gefehlt, ein einziger Zacken in einem Zahnrad, ... Heute ist alles geordnet, und zwar präzise. Hätte die Erde keinen Mond, wäre die Erde heute ganz wo Anders. Das hätte dann wieder die Nachbarplaneten durcheinander gebracht. Auch wieder Mist, denn wir wären wieder nicht da, uns gäbe es nicht. Dass die Erde zu einem Mond kam ist genau so eine verrückte Geschichte. Genau zu dem Zeitpunkt wo Jupiter die ganzen Kleinplaneten weggeräumt hatte, war einer von denen noch übrig und traf die junge Erde. Und zwar auch wieder derart präzise dass die Erde dabei nicht zerstört wurde. Dieser Kleinplanet hat sogar einen Namen, Thea ... Der Eisenkern dieses Planeten sank in unsere Erde ein, verband sich dort mit dem Eisenkern der schon da war, und die Erde bekam ein Magnetfeld. Ohne dieses Magnetfeld, ... kann man sich denken, ... uns gäbe es nicht. Die Trümmer die dabei weg gesprengt wurden, bildeten erst einen Ring um unsere Erde, daraus wurden dann zwei Monde, richtig gelesen, ZWEI Monde. Diese beiden Monde verschmolzen dann auch noch zu einem Großen. Der neu entstandene Mond hat die Erdachse beruhigt, die Tage verlangsamt. Und das tut er heute noch. Pro 1000 Jahre wird ein Tag eine Sekunde langsamer. Der Mond entfernt sich im Jahr etwa 3 Zentimeter von uns. Und richtig, ohne Mond gäbe es uns wieder nicht. Dass in der Anfangszeit alles richtig wild durcheinander lief, dafür gibt es so einige Beispiele. Merkur scheint ein Gasplanet gewesen zu sein, den die Sonne das Gas weggepustet hat. Nur der massive Kern blieb übrig. Venus war vermutlich viel näher an der Sonne, denn sie hat kaum Eigendrehung. Als Merkur sein Gas verloren hat, ist Venus weiter nach außen gewandert. Die Eigendrehung wurde da aber schon von der Sonne gebremst. Kann man mit unserem Mond vergleichen, denn der zeigt uns ja auch nur eine Seite. Die dicke Erde hat seine Drehung gestoppt. Der Mars könnte ein ehemaliger Jupitermond gewesen sein. Vielleicht war der Mars auch ein Planet von noch weiter draußen. Er ist so ein Zwitter, zwischen Pluto und Felsplanet. Nur oberflächlich der Erde ähnlich. Er ist dem Pluto ähnlicher als der Erde. Uranus liegt auf der Seite, das war dann wohl ein Zusammenstoß. Genau wie bei der Erde hatte es derbe geknallt, und Uranus ist umgekippt. Neptun hat einen Riesenmond, und der dreht sich falsch rum um Neptun. Er wurde wohl eingefangen von Neptun. Dieser Mond Triton ist übrigens fast ein Zwilling von Pluto. Ob er ein Planet war, oder ein entlaufener Mond im Gravitationschaos, wer weiß. Und natürlich Pluto selbst. War er immer dort wo er ist, oder war er selbst mal ein Mond von irgendwem? Dann kommen die ganzen Kleinplaneten wie Sedna und Quaoar. Die sind da ganz weit draußen im Kuipergürtel. Die laufen nicht rund um die Sonne, die eiern gewaltig. Das könnte daran liegen dass die Bahnen von einem Stern der vorbei flog verzerrt wurden. Und genau das sagt ja auch die derzeit gängige Theorie. Ein Stern zog durch die Gasscheibe und hat ein Loch geschlagen. Dabei hat er die kleinen Planeten weit raus gesaugt und wieder los gelassen. Kann auch sein dass sich da draußen noch ein großer Planet versteckt. Planet Nine, dann muss man wieder alles neu überdenken. Der wurde aber bislang nicht gefunden, und ob es ihn gibt ist zweifelhaft. Zum Schluss möchte ich selbst auch noch eine Theorie in den Raum werfen. Soweit ist alles ganz gut und schlüssig. Das passt irgendwie alles... Eines hat man jedoch nicht bedacht bei der Planetenentstehung. Statische Elektrizität durch Reibung. Ich denke, Felsenplaneten konnten auch deshalb recht zügig entstehen, weil die vielen kleinen Staubpartikel in der Scheibe durch Reibung statisch aufgeladen wurden. Denn Gravitation alleine kann es nicht gewesen sein. Dann hätte es sehr viel länger gedauert. Augenscheinlich ging es dann aber doch recht zügig über die Bühne. Und die Sonne strahlt ja nicht nur Licht und Wärme aus. Es gibt gewaltige Magnetfelder, und einiges mehr. Was passiert wenn man ein Magnetfeld dreht, wissen wir. Es entsteht elektrischer Strom, ... Irgendwie hat man das bislang noch gar nicht bedacht an der Geschichte.


Dieses Video zeigt wie aus einer Gaswolke Sterne entstehen, sich Sternenhaufen bilden. Es wird ersichtlich warum Sterne aus dem Sternenhaufen weg geschleudert werden. Und man kann erkennen wie es kommt dass sich Staubscheiben um Planeten drehen, wenn Sterne knapp aneinander vorbei fliegen. Dieses Video stammt von: Matthew Bate - University of Leicester


Carina Nebula - Sternentstehungsgebiet

HL Tauri Region mit neuen Sternen die eine planetare Scheibe haben

HL TAU - Junger Stern mit Protoplanetarer Scheibe


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