Es ist mal wieder dringend Zeit für einen Kosmos Faktencheck. Heute auf dem Prüfstand, die vermeintlichen Facebook-Fakten. Wer sich auf Facebook tummelt, der hat es schon lange bemerkt. Man schreibt von einer Betriebsfeier, schreibt dazu, dass das Klima wirklich toll war, und schon taucht unter den Fotos dieser nervige und oberlehrerhafte Hinweis auf, dass man sich ansehen soll, wie sehr sich das Klima in "Deiner Region" geändert hat. Genau genommen geht der Unsinn da schon los, denn Klima ist nicht regional begrenzt, zumindest dann nicht, wenn man vom klassischen Klimawandel redet, ... Dass sich in einer Region die Temperaturen ändern, besonders in einer Stadt, das sollte klar auf der Hand liegen, Bauliche Veränderungen, Städtewachstum, Abholzungen und mehr ändern das Klima. Klickt man nun auf diesen Hinweis, der ungefragt unter deinem Beitrag gepostet wird, öffnet sich dieses Frame und man bekommt Folgendes angezeigt... Die Sache scheint glasklar zu sein, und es werden Fakten auf den Tisch geknallt. Vermeintliche Fakten, wie zum Beispiel der dramatische und unaufhörliche Temperaturanstieg. Die sehr steile Linie spricht Bände, aber Moment mal, von wie viel Grad reden wir? Ah, knapp 1,5 Grad, ... das klingt irgendwie nicht so dramatisch, oder? Also wird eine sehr steile Linie nach Oben eingezeichnet. Einem Laien wird suggeriert, es war vorher sehr sehr sehr viel kälter, und es wird immer wärmer.
Screenshot Facebook:
Weiter wird behauptet; Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich über die Ursachen des Klimawandels einig Da sollte jeder fragen, wer ist denn die "wissenschaftliche Gemeinschaft" ? wer sind denn "Die Wissenschaftler" ... Welche Gemeinschaft? Nein, einig ist man sich über die Ursache nicht, denn sonst bräuchte es keine Klimaforschung. Man ist sich dahingehend einig, dass ein Trend zu wärmer werdenden Temperaturen vorhanden ist. Das ist soweit richtig, und das ist auch unbestritten. Der Faktor CO2 zählt hierbei zu den harten Verdachtsfällen. Weitere Faktoren werden von niemandem ausgeschlossen, weiterhin in Erwägung gezogen. Diese Aussage ist also schon mal nicht wirklich sauber, nicht wasserdicht.
Nächste steile Behauptung: Die Kosten für erneuerbare Energien sinken Rapide ... Dazu schreibt "Energietaler" ... "Erneuerbare Energien waren um die Jahrtausendwende noch sehr teurer und hätten keine Chance am Markt gehabt wirtschaftlich betrieben worden zu sein. Aus diesem Grund gab es durch das Erneuerbare Energien Gesetz aus dem Jahr 2000 eine feste Einspeisevergütung für Betreiber von Erneuerbare Energien über eine Laufzeit von 20 Jahren.
Gezahlt wird diese Einspeisevergütung durch den Netzbetreiber und da dieser an der Strombörse nur den Marktpreis für den Verkauf des Stroms erhält und die Einspeisevergütung meist über diesem Marktpreis liegt, muss die Differenz ausgeglichen werden. Und dieser Ausgleich ist die EEG Umlage, die sich der Netzbetreiber von jedem Stromkunden in Deutschland zurückholt" Aha, ein verzerrter Wettbewerb also durch einseitige Förderung. Also stimmt das so auch nicht, auch wenn die Kernaussage richtig ist, dass der Preis sinkt. Nur wird nicht erwähnt, warum der Preis sinkt.
Die nächste Behauptung lautet:
Die schweren Dürren und Waldbrände in der letzten Zeit gehen auf den Klimawandel zurück.
Brände entstehen durch Brandstiftung, eine Weisheit die Jörg Kachelmann immer wieder predigt.
An dieser Stelle hat er absolut Recht, denn 2 oder 5 Grad mehr machen kein Feuer, es müssten schon ein paar Hundert Grad mehr sein, Brandursachen sind, Brandstiftung, Unachtsamkeit, sehr selten auch mal Blitzeinschläge, oder auch Train-Sparks, Funkenflug durch Eisenbahn.
Die Grafik zeigt, im Sommer wird viel gegrillt, im Freien verbracht, im Garten gesessen.
Und schon brennt der Busch, im wahrsten Sinne des Wortes.
Bjørn Lomborg lange Jahre selbst Mitglied beim IPCC schreibt dazu: "In Hochrisikogebieten entstehen mehr Häuser und mehr Häuser für Flächenbrände.
Vielleicht sollte sich unsere erste Flächenbrandpolitik darauf konzentrieren, Menschen davon abzuhalten, in gefährdeten Gebieten zu bauen?" Die Ursachen von Bränden liegt also offen auf der Hand, Fahrlässigkeit, Bebauung. Und hier sind wir wieder bei den Brandursachen, Grillabende, Zigarettenkippen, Autos. Also künstlich gestartetes Feuer, ...
Wir sind vor Klimakatastrophen sicherer als je zuvor, schreibt Bjørn Lomborg weiter:
"Aktivisten sprechen ständig über die existenzielle Bedrohung, die der Klimawandel darstellt und über die Todesfälle, die Naturkatastrophen verursachen. Menschen sind vor klimakatastrophen sicherer als je zuvor." Und weiter: "Klimaaktivisten schüren Ängste, fügen Sie Flächenbrände zu der langen Liste von Naturkatastrophen hinzu, es macht Erwachsenen und Kindern gleichermaßen Angst.
Das stimmt so einfach nicht. In den frühen 1900er Jahren brannten jährlich etwa 4,2 % des Landes weltweit. Ein Jahrhundert später war das fast auf 3 % gesunken. Dieser Rückgang hat sich während der Satellitenzeit fortgesetzt, und 2021 wird wahrscheinlich enden, wenn nur 2,5 % der Welt Feuer gefangen haben."
Anbeigefügt eine aufschlussreiche Grafik:
Die nachfolgende Grafik zeigt eindeutig, zumindest die Opferzahlen durch klimatisch bedingte Katastrophen ist deutlich zurück gegangen, überdeutlich sogar. Waldbrände und Dürren sind in der Statistik nicht mehr aufzufinden. Die Aussagen auf Facebook sind also somit fehlerhaft einseitig, und in diesem Falle sogar extrem falsch.
Jörg Kachelmann hat mir gegenüber einmal geäußert, dass wärmere Temperaturen mehr Feuchtigkeit, mehr Regen und vielleicht mehr Unwetter zur Folge hätten, doch meiner Auffassung nach ist weder mehr Dürre, noch mehr Unwetter oder Regen zu beobachten, ...
Etwas schelmisch kann man ja mal anmerken, bereits in der Bibel wird von Dürren und Fluten berichtet.
So neu ist das also alles gar nicht, es handelt sich um Wetterphänomene.
Zu diesem Gespräch kam es kurz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal.
Und auch hier hat sich heraus gestellt, ist der Klimawandel nicht dafür verantwortlich, da es sich um ein immer wieder kehrendes Ereignis handelt, Sommerfluten durch Starkregen auf durchnässten Böden.
Eine Wettersituation die erstmals 1348 festgehalten wurde, und ab da etwa alle 100 Jahre, fast auf den Tag genau sich immer wieder wiederholt, heute verschlimmert durch starke Bebauung der Flutgebiete, Brücken die wie Staumauern wirken, und Bebauung bis direkt ans Ufer, Begradigungen ...
Ein Zustand, vor dem bereits in den 1980ern dringend gewarnt wurde.
Doch die Städte haben nicht darauf gehört und weiter gebaut.
Und hier sind wieder die Wissenschaftler, die sich angeblich alle einig sind.
Nein, man ist sich nicht einig, die Flut in Ahrweiler war ein normales Wetter-Ereignis.
Hitze und Dürre - Beispiel Kanada
Somit dürfte fast alles dazu gesagt sein. Man kann noch ergänzen, dass der Ort Lytton und die komplette Gegend zwar in Kanada liegt, allerdings knapp oberhalb vom Tal des Todes, dem heißesten und fast trockensten Ort der Welt. Wenn die Windrichtung ungünstig ist, wenn der Wind einmal anders weht als sonst, werden es hier auch schon mal anstelle von 46 Grad auch schon mal 49 Grad. 46 Grad sind in dieser Gegend im Sommer absolut üblich und normal, ... Lytton liegt zwar etwa auf der Höhe von Süddeutschland, klimatisch allerdings eher vergleichbar mit Sizilien, Portugal oder Nordafrika, aufgrund der großen Landmassen und der Mojave-Wüste.
Hinzu kommen starke Abholzungen der kühlenden Wälder, ein Zustand den wir in Deutschland und Europa ebenfalls betreiben, zum Beispiel für Windräder, die ja das Klima eigentlich schützen sollen.
Im Bild zu sehen, enorme Abholzungen, Umweltvernichtung, ... dem Klima zu liebe?
Gern verbreiteter Unsinn in den Medien:
Erst kürzlich war es wieder zu lesen, im März 2022 droht eine Dürre ...
Eine Dürre kann es nur geben, wenn alle Pflanzen im Vollwuchs sind, also im Sommer.
Man könnte höchstens von Trockenheit reden, und auch das ist nicht der Fall.
Es hat in der Zeit davor absolut genug geregnet, die Böden sind nass, oberflächlich vielleicht etwas trocken, doch darunter ist mehr als genug Wasser, so dass es nicht einmal eine Trockenheit gibt.
Dürre im Wüstenmonat März - Was für eine unglaublich bescheuerte Überschrift
Eine Dürre kann es im März gar nicht geben.
Mehrere Tage am Stück mit blauem Himmel machen keine Wüste.
Und dazu ein Foto einer abgelassenen Talsperre und trockenem Schlamm.
Absolut unseriös, leider kein Einzelfall beim Focus.
Thema Stürme, besonders Tornados in Deutschland - Wurden die denn mehr, oder auch nicht? Tornados sind seit Jahrhunderten in Deutschland bekannt. Die schwersten Tornados der Welt ereigneten sich 1764 in Woldegk, ein ausgewachsener F5 und am 23.04.1800 in der Stadt Hainichen, ebenfalls ein F5, die stärkste Kategorie. Seitdem hat es in Deutschland keinen F5 mehr gegeben. Damit ein F5 möglich ist, braucht es enorme klimatische Zustände. Auch das spricht dafür, dass sich das Klima zwar erwärmt hat, aber ruhiger wurde dazu. Im Bild: Alle Tornados von 1950 bis 2020
Mit anderen Worten, das Klima wandelt sich, das ist eindeutig.
Doch ein Drama ist absolut nicht zu erkennen, weder an Unwettern, noch Feuerstbrünsten.
Auch keine extremen Dürren, oder sonst irgendwas.
Der Schnee im Winter fehlt, ... das kann man eindeutig feststellen.
Aber auch das kann sich wieder ändern.
Zum Schluss noch einmal das Diagramm von Facebook, hier wird ganz klar dramatisiert.
Dem gegenüber die letzten 400.000 Jahre Alles was sich unter der roten Linie befindet ist Eiszeit, oder Zwischeneiszeit (EiszeitWarmphasen) Wir befinden uns also noch immer in einer Eiszeit, und es wird aller Vorraussicht nach kälter. Wennnnnnnn nicht der Mensch dazwischen fummelt und das verhindert.
Dann wird es nicht oder nicht so sehr kälter werden, vielleicht sogar weiter wärmer werden. Der Mensch ist somit ein Klimafaktor geworden, eindeutig und unbestritten. Sehr gut zu erkennen, noch vor 8000 Jahren waren es satte 3 Grad wärmer als heute. Und auch danach gab es deutlich wärmere Phasen als heute und extreme Klimaschwankungen. Sehr heftige Schwankungen in sehr kurzer Zeit, ... Und es gab Zeiten, da lagen die Temperaturen 15 bis 20 Grad höher als heute, ohne den Menschen. Zu der Zeit explodierte das Leben auf der Erde, immer dann, wenn keine Eiszeit ist. Die nächste echte Eiszeit ist auch absolut sicher, sie wird kommen. Vielleicht mit etwas menschengemachter Verspätung, aber sie wird.
Ein paar Pressefundstücke aus der Vergangenheit:
Der SPIEGEL von 1986 - 2011 wird Köln in der Nordsee versinken.
BILD von 2007 - Nur noch 13 Jahre um die Erde zu retten.
DIE WELT schrieb 2007 - In 5 Jahren ist der Nordpol eisfrei.
Die Tagesschau im März 2022:
Leider ist auch die Tagesschau, egal zu welchem Thema, nicht mehr vertrauenswürdig.
Qualitativ auf dem Stand eines jugendlichen Youtubers, der gerne mal einen raus haut.
So leicht überprüfbar, so leicht wiederlegbar alles...
Fazit; Der Klimawandel ist menschengemacht, er findet statt. Facebook hat mit seiner Aufklärung beidhändig ins Klo gegriffen. Ich wäre sehr verbunden, wenn ihr diesen Beitrag weiter teilt. Nicht wegen der Reichweite, nicht meinetwegen, sondern zur Aufklärung kleiner Geister.
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