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Geheimnisvoller Mond




Er ist uns das nächste Himmelsobjekt.

Jeder Mensch auf der Welt hat schon zum Mond geschaut.


Wer ein Fernglas hat, wird automatisch zum Mond schauen und die Oberfläche studieren.


Die vielen Krater zeigen, er hat eine bewegte Geschichte hinter sich, doch egal zu welcher Zeit man auch zum Mond schaut, es tut sich nichts, er sieht immer gleich aus.

Selbst wenn man alte Filme im Kino sieht, aus den 1950ern, oder noch viel älter, selbst alte Zeichnungen die über Hundert Jahre alt sind, es ist nichts passiert in der Zeit.


Wenn man ganz viel Glück hat, sieht man auf dem Mond einen winzigen Blitz, denn auch heute noch schlagen Asteroiden ein.

Wenn man so einen Blitz sieht, dann war es aber nicht mehr als höchstens ein Ziegelstein, also sehr klein.


Der Mond hat dafür gesorgt, dass es auf der Erde Kontinente gibt, Jahreszeiten, Leben, ohne Mond gäbe es uns nicht.


Doch wie ist der Mond entstanden, oder war er immer schon da?


Wenn man ehrlich ist, auch wenn es einige im Fernsehn anders behaupten, das wissen wir nicht mal so sicher.

Es gibt dazu Theorien, und die bislang plausibelste Theorie ist, der Mond sei durch eine Streifkollision der Erde mit einem Planeten wie der Mars entstanden.


Wie gesagt, das ist nur eine Theorie, und die Beste bislang.

Die Mehrheit der Indizien spricht dafür.

Es ist aber nicht zweifelsfrei, ...


Es ist in jedem Falle plausibel, weil es bei der Entstehung des Sonnensystems alleine im inneren Sonnensystem, also da wo Merkur, Venus, Erde, Mars sich befinden, ziemlich sicher an die 20 bis 50 Planeten gab von der Göße des Mondes bis hin zur Größe der Erde, und vielleicht noch größer.


Es war ein heilloses Durcheinander.

Junge Planeten wurden zerstört, aus dem Sonnensystem geschossen, stürzten in die Sonne, oder knallten zusammen.


Das, was heute noch da ist, sind die Sieger in einem planetaren Krieg der Massen um Leben und Tot, kann man genau so sagen.

Es gab keinen zweiten Platz, nur Sieger und Verlierer.


Das spricht also schon mal dafür.

Dafür spricht auch, dass das Gestein des Mondes dem der Erde sehr gleicht und Simulationen ergeben haben, es ist möglich.


Allerdings gibt es hier einige Schwachstellen.

Man kann im Prinzip alles simulieren, wenn man dem Computer sagt, welches Ergebnis man haben möchte.


Eine weitere Schwachstelle ist, wenn es da einen Planeten gegeben hat, dann müssten sich doch irgendwie zumindest auf dem Mond Reste von diesem Planeten finden lassen, die eben ein klein wenig anders sind vom Gestein her.


Und das hat man eben nicht.

Der Mond ist der Erde augenscheinlich zu ähnlich.


Ein weiteres Problem ist, die Erde erschafft sich ständig neu, Vulkanismus, Plattentektonik, Wetter, doch auf dem Mond bleibt alles so wie es ist, wenn da irgendwo etwas einschlägt und sich ein Krater bildet, dann bleibt der solange bestehen, bis eben wieder etwas einschlägt und den Krater umgräbt.


Die Krater die wir auf dem Mond sehen, sind also so etwas wie Tagebuch-Einträge die Milliarden Jahre alt sind.


Das Gestein was man an der Oberfläche findet, ist im Prinzip herausgeschlagenes Material aus der Oberfläche und Material aus dem All, was auf den Mond herab rieselt.


Eigentlich ist es eher das Material, was eigentlich nicht vom Mond stammt, sondern später dazu kam.


Aber, ... diese Theorie kann sehr vieles erklären, ...


Es gibt weitere Theorien.

Bei der Entstehung der Erde hat sich die Erde so schnell gedreht, dass quasi ein Tropfen von der Erde abgesprungen ist und zum Mond wurde, aber das hinkt hinten und vorne.

Wie hätte eine Erde entstehen können, wenn sie sich so schnell dreht, das ist also doch unwahrscheinlich.


Es stimmt aber, dass die Erde sich ursprünglich in wohl nur 10 Stunden gedreht hat, doch das ist nicht schnell genug.

Und es stimmt, dass der Mond die Erde langsam ausbremst, um genau 1 Sekunde pro 1000 Jahre.

Die Bremsenergie wird auf den Mond übertragen, da Energie nicht verschwindet, so dass der Mond ständig eine höhere Geschwindigkeit bekommt und sich pro Jahr um 3,8 Zentimeter von der Erde entfernt, jedes Jahr.


Möglich ist auch, dass Erde und Mond gemeinsam entstanden und schon immer ein Paar waren, was erklären würde, warum sich beide so ähneln vom Gestein her, und ich verstehe nicht, warum man dieser Theorie doch so ablehnend gegenüber ist.

Schließlich entstehen Sterne ja auch zumeist als Paar, als Doppel.


Wenn man diesen Gedanken weiter denkt, kann es auch sein, dass Erde und Mond an zwei verschiedene Stellen entstanden waren, aber auf der selben Umlaufbahn.

Nach einigen Millionen Runden hatte es dann genau gepasst, und beide Himmelskörper haben sich gegenseitig eingefangen.


Planeten können Monde einfangen, das beweist der mars mit seinen kleinen Mondchen, und auch neptun mit seinem Geisterfahrer-Mond Triton, der sehr sicher eingefangen wurde.


Das Gegenargument ist;

"Dann hätte es aber sehr genau passen müssen"


Ich halte dagegen.

Wie genau hat es denn bitte gepasst, dass ein Zusammenstoß genau alles das verursacht, aus einem Klumpen Dreck in eine wundervolle Erde zu verwandeln, mit all seinen Lebensformen?


Alle Planeten haben die Chance Leben zu entwickeln irgendwie.

Und alle haben vergeigt, ...

Wir sind nichts weiter als kosmischer Durchschnitt, ...

Aber die Bedingungen mussten erst so werden, wie sie sind.


Als TESS Exo-Planet Hunter ist mir aber noch etwas aufgefallen.

Es gibt sehr sehr viele so genannter Erdähnlicher Planeten.

Doch die häufigste Planetenart der erdähnlichen Planeten gibt es im gesamten Sonnensystem nicht, die Super-Erden.


Planeten wie die Erde, nur größer.


Irgendwas ist hier anders gelaufen.

Irgendwas ist passiert.

Vielleicht gab es aber mal so was wie eine Supererde?


Schauen wir uns doch mal unsere Gesteinsplaneten an.

Merkur, eine Metallkugel, wie der übrig gebliebene Kern eines Planeten, der aber zerstört wurde.


Gelandet ist man da noch nicht, also gibt es auch keine Bodenproben, kann man also nichts zu sagen soweit.


Venus, eine bizarre Welt.

Venus dreht sich sehr langsam und rückwärts.

So wie es aussieht, hat die Venus irgendwann mal einen Volltreffer abbekommen, wurde aufgeschmolzen, die Oberfläche ist jung, besteht aus Lava, sehr gediegen.


Man ist mehrfach auf der Venus mit Sonden gelandet, aber die Bodenproben sind eher schlecht als recht.

Kein Wunder, bei 500 Grad, 90 Bar Luftdruck, in einer Atmosphäre wo in den Wolken extrem ätzende Säure rum schwebt.


Die Venus hat noch eine Eigenart, die erst vor Kurzem festgestellt wurde, eine sehr eigenartige Eigenart.

Venus liegt weiter innen, also überholt sie uns jedesmal.

Doch immer dann, wenn die Venus der Erde am nächsten steht, zeigt sie immer genau die selbe Seite zur Erde, ....

Erde und Venus, da hängt irgendwas zusammen.


Mars, .. Naja, der ist irgendwie doch etwas anders.

Auch wenn er optisch sehr erdähnlich aussieht.


Nun werfe ich auch mal ein paar Gedanken in die Runde.

Stellen wir uns wenigstens eine Supererde vor im Sonnensystem.


Dann knallt es, die Supererde rappelt mit eine anderen Planeten so richtig zusammen, nur der innere Kern bleibt übrig.

Das könnte dann heute der Merkur sein.


Eine riesige Trümmerwolke bildet sich, die kreist dann weitläufig um die Sonne, die übrigen Planeten sammeln diese Trümmer ein.

Die Erde sammelt so viele Trümmer ein, dass ein üppiger Ring entsteht, daraus wird dann der Mond.


Wenn wir also nur wüssten, welche Materialienzusammensetzung Venus und Merkur an der Oberfläche haben, wüssten wir mehr.


Die wenigen reste, die nun übrig sind, daraus wurden diese Geröllhalden Asteroiden wie Bennu oder Ryugu.

Die sehen so aus, als hätte jemand mit dem Handfeger ein kleines Häuchen zusammen gefegt ...


Es gelang sowohl von Bennu, als auch von Ryugu Bodenproben zu nehmen, eine Probe ist auf der Erde angekommen, die Andere ist noch unterwegs, und vielleicht werden wir feststellen, dieses Material ähnelt ebenfalls der Erde und dem Mond.


Zumindest die erdnahen Asteroiden.

Andere Asteroiden könnten auch einfach nur ausgebrannte Kometen sein, der klägliche Überrest, ..


Wir werden es irgendwann heraus finden.


Video Credit:

NASA LRO / NASA Goddard / A. Stelter


Musik:

STELLARDRONE - Free Music Archive

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