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Grenze des Universums

Nichts ist so, wie es scheint... Wir alle haben uns sicher schon die Frage gestellt, wie die letzte Grenze des Universums wohl aussehen könnte, wie man sich das vorzustellen hat, wobei ich mir uneinig bin, ob es diese Grenze tatsächlich gibt. Da gibt es den Begriff der sich "Scheinbar" nennt, weil es viele "Scheinbarkeiten gibt. Scheinbare Überlichtgeschwindigkeit, scheinbare Grenze und mehr. Denn es ist nicht ganz so einfach, wie es immer in diversen Fernsehdokus dargestellt wird. Normalerweise setze ich bei jedem Beitrag immer zuerst ein Bild oder Video, diesesmal kommt es ganz unten hin. Weil der Text erst einmal gelesen und verstanden werde muss, das Video sonst keinen Sinn hat. Also, fangen wir doch mal mit den "Scheinbarkeiten" an, der scheinbaren Grenze des Universums. Denn da gibt es sowas wie eine Grenze, ab wo wir nichts mehr sehen können. Diese Grenze liegt bei knapp so Pi mal Daumen bei 15 Milliarden Lichtjahren Entfernung. Warum Grenze, na weil wir ab da nichts mehr erkennen können. Es ist als schauen wir in die totale Finsternis, in die totale Leere. Und schon geht es los mit der Scheinbarkeit, denn es scheint nur so. Die entferntesten Galaxien, die wir sehen können sind scheinbar etwa 13,7 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Schon wieder scheinbar, denn auch wenn es so aussieht, so ist es einfach nicht. Das Universum expandiert, je weiter eine Galaxie entfernt ist um so schneller scheint sie sich von uns zu entfernen. Und wieder eine Scheinbarkeit, denn ob sich eine Galaxie von uns entfernt, oder wir uns von dieser Galaxie entfernen, das ist im Universum beides das Gleiche, hängt alleine von Standpunkt ab. Wären wir dort, in der fernen Galaxie, dann würden wir das Gleiche mit der Milchstraße beobachten. Demnach, weil sich alles von uns zu entfernen scheint, sind wir genau in der Mitte des Universums. Das ist auch so, aber eben auch wieder nur scheinbar, denn die Mitte ist überall, hängt vom Betrachtungspunkt ab, der eben überall sein kann und da wir nun mal hier sind, ist die Mitte eben hier, genau bei uns. Und warum sind die entferntesten Galaxien nur scheinbar 13,7 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt? Es gibt da eine Konstante, die immer gleich ist, die Lichtgeschwindigkeit. Und wenn wir da eine Galaxie sehen, in 13,7 Milliarden Lichtjahren, dann ist es das Licht dieser Galaxie, Licht dass eben 13,7 Milliarden Jahre unterwegs war, bis es eben an unserem Auge ankommt. Und da sich diese Galaxie von uns fort bewegt, sehen wir eine Art Fatamorgana dieser Galaxie. Wir schauen in die Vergangenheit, weil wir ja wegen des Lichts in die Vergangenheit schauen. Wir sehen also diese Galaxie, so wie sie vor 13,7 Milliarden Jahren aussah, an einer Stelle, wo sie vor 13,7 Milliarden Jahren war, und nicht etwa so, wie sie heute aussieht und wo sie sich heute befindet, ich hoffe das kann man so verstehen? Da wir in die Vergangenheit schauen, sehen wir also eine Galaxie aus fernster Vergangenheit, an einem Ort, wo sie längst nicht mehr ist, denn gleichzeitig als das Licht von dort zu uns unterwegs war, hat sich diese Galaxie ja weiter von uns weg bewegt. Wir sehen also eine Galaxie in 13,7 Milliarden Lichtjahren Entfernung, die in Wirklichkeit bereits 45 Milliarden Lichtjahre weit von uns entfernt ist und in der Entwicklung ebenfalls 13,7 Milliarden Jahre weiter ist, als das was wir da sehen. Mit anderen Worten, diese Galaxie, obwohl wir sie in 13,7 Milliarden Lichtjahren Entfernung sehen, liegt bereits weiter hinter der schwarzen Wand, dem sichtbaren Horizont, als sie von uns entfernt zu sein scheint, ... Das bedeutet, die Grenze die wir da zu sehen glauben, wo es schwarz ist, wo nix mehr kommt scheinbar, ist gar nicht die Grenze des Universums, auch wenn es so aussieht, denn dahinter geht noch was und niemand weiß, wie weit. Vermutlich unendlich so weiter, ... Warum aber sehen wir ab dieser Grenze nichts mehr? Na ist doch klar, weil sich die scheinbare Geschwindigkeit, mit der sich alles entfernt, immer weiter zu nimmt. Und genau hier ist der Punkt erreicht, wo scheinbar die Lichtgeschwindigkeit erreicht und überschritten wird. Aber eben auch nur scheinbar, denn genau so gut könnte man auch sagen, wir entfernen uns mit Überlichtgeschwindigkeit. Und so kommt es, dass wir an einen Urknall glauben, und das Universum um uns herum scheinbar eine Kugel ist. Eine Kugel, die sich ausdehnt, ausgehend von einer Mitte, wo eben der Urknall war. Ich denke, das ist ein kapitaler Denkfehler, denn der Urknall hätte dann genau auf der Erde stattgefunden. Da die Erde aber nur 4,6 Milliarden Jahre alt ist, wir aber eine Galaxie sehen die 13,7 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt war, als sie das Licht zu uns auf die Reise schickte, können wir alleine deshalb schon nicht die Mitte des Universums sein, wo der Urknall passierte, sondern der Urknall war überall im Universum, und wie groß dieses Universum ist, wissen wir nicht. Ich gehe davon aus, dass der Urknall kein Knall war, keine Singularität die irgendwie explodiert war, ... Denn dieser "Weltraum" ist kein Raum, sondern ein nach allen Seiten offenes Bezugssystem. Und nun kommen wir der Sache langsam auf die Spur, wo das Universum quasi sowas wie ein Ende hat. Bezugssystem, ist das Zauberwort. Das Universum, das was wir also Universum nennen, damit ist eigentlich nur der Inhalt gemeint, das was wir sehen können, das was wir messen können, wie groß etwas ist, wie weit etwas ist, wie schnell etwas ist im Vergleich zu uns, ... Wir stehen also auf der Erde, und können abschätzen wie weit der Horizont weg ist. Dahinter käme dann irgendwann der Mond und auch diese Entfernung kennen wir. Wir haben also einen Bezug, können von A nach B messen. Dahinter kämen dann die Planeten, die Sonne. Wir können alle diese Abstände messen und dadurch die Entfernungen ordnen. Wir können auch zum Mond fliegen. Einsteigen, starten, dann sind wir ne Weile unterwegs und landen auf dem Mond. Auf dem Mond angekommen, werden wir feststellen, die Erde ist ganz schön weit weg. Auf der Erde wird man aber sagen, die Astronauten sind ganz schön weit weg. Was stimmt denn nun? ... ... ... ... Beides. Wir könnten auch zu den Planeten fliegen, oder zur Sonne. Wir würden von der Erde starten, also von Punkt A. Und wir fliegen dann nach B oder C oder D. Dabei sehen wir, wie die Erde immer kleiner wird hinter uns und wir uns auf etwas zu bewegen. Wenn da noch irgendwas dazwischen ist, werden wir daran vorbei fliegen. Wir spüren also, wir bewegen uns von A nach B ... Und somit haben wir ein Bezugssystem, in dem wir uns bewegen. Aber nun mal angenommen, wir könnten absolut alle Naturgesetze völlig außer Kraft setzen, und uns mit irrsinniger Geschwindigkeit davon bewegen, an allen uns bekannten Galaxien vorbei, und sehen wie wir immer weiter weg fliegen, um uns herum rasen die Galaxien nur so vorbei und wir merken, wir bewegen uns, legen eine Strecke in diesem Bezugssystem zurück. Denn wir können ja auch abschätzen wie schnell wir sind, wo wir her kommen, welche Richtung wir fliegen. Tja, und dann, ... dann erreichen wir eine Stelle, wo die letzte Galaxie, der letzte Stern, das letzte Licht hinter uns liegt. Dann können wir immer noch zurück schauen, und sehen wie sich alles immer weiter von uns entfernt. Und irgendwann dann, sehen wir auch das nicht mehr. Wir schauen aus dem Fenster, doch egal wo wir auch hin sehen, da ist einfach nichts mehr. Um uns ist nur noch schwarze Leere, ... nichts, ... absolut nichts, ... gar nichts. Bewegen wir uns nun eigentlich noch? Ja, na klar, und doch auch nein, weil, es ist egal, wir stehen praktisch auf der Stelle. Wir fliegen nirgendwo mehr hin, wir fliegen nirgendwo mehr dran vorbei, und egal wohin wir auch schauen, wir sehen nicht mehr wo wir her kommen, weil da eben um uns herum einfach nichts mehr ist, ... gar nichts, ... überaupt nichts. Ab jetzt können wir Gas geben wie wir wollen, es ändert sich nichts mehr. Und genau genommen, ist es jetzt sogar kein Unterschied mehr ob wir beschleunigen oder abbremsen. Denn auch das ist nun egal geworden. Wenn wir beschleunigen, werden wir nach hinten in den Sitz gepresst. Und wenn wir abbremsen, werden wir in den Gurt gepresst. Man braucht sich allerdings nur andersrum hinsetzen. Schon sind beide Effekte umgekehrt, beim Bremsen werden wir in den Sitz gepresst, und beim beschleunigen in den Gurt. Also spielt ab hier auch das keine Rolle mehr, weil, egal was wir auch anstellen, es passiert nichts mehr. Denn da draußen, egal wo wir auch hin schauen, da ist einfach nichts mehr. Einerseits unendlich viel Platz, andererseits hat das Universum ab hier gar keine Größe mehr. Und ich sage, gar keine, also einerseits unendlich und auch wieder gar nicht, beides eben. Warum? Na weil es ab nun kein Bezugssystem mehr gibt, ... Wir wären an dieser Stelle tatsächlich am Ende des Universums angelangt. Weil wir nun mit unserem Raumschiff das absolut Einzigste in der Leere sind, sind wir nun selbst das Universum. Hinter der Außenhülle des Raumschiffs kommt nichts mehr, ... gar nichts mehr. Nun sind wir selbst das Universum, dass genau so groß ist, wie unser Raumschiff. Und auch die Zeit, die spielt sich nur im Raumschiff ab, weil wir, das Raumschiff und auch die Besatzung altert. Und somit sind wir dann das einzige Bezugssystem in jeder Hinsicht, sowohl auf den Raum als auch auf die Zeit bezogen. Nun, ich bezweifle ganz erheblich, dass es diesen Ort gibt. Ich tendiere eher dazu, dass das Universum doch unendlich ist, absolut unendlich. Und zwar nicht nur unendlich groß, sondern auch unendlich alt. Nur eben das, was wir sehen können, das hat ein gewisses Alter. Sterne, Galaxien, Gasnebel, alles das hat ein Alter, ... Aber die Leere dazwischen, wie alt die ist, das ist die Frage. Zumal wir ja nichtmal im Ansatz eine Idee haben, was eigentlich diese Leere ist. Aber eines wissen wir. In dieser Leere, da gibt es was, ne ganze Menge sogar. Und zwar das, was wir Universum nennen, mit geschätzten 2 Billionen Galaxien. Und das auch nur innerhalb des Bezugssystems, was wir messen können, denn was hinter dieser schwarzen Wand kommt, ab da wo wir ganz einfach nicht weiter schauen können, das steht buchstäblich in den Sternen.

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