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REFERAT: Jupiter und das viele Wasser überall.
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Bei diesem Referat soll es um die Jupitermonde gehen.
Und vor Allem um das viele Wasser dort auf den Monden.
Aber nicht nur, ...
Ich habe nämlich nachgedacht und eine Theorie entwickelt.
Einiges an dem nun folgenden Referat ist nicht neu.
Einiges hatten auch Andere schon mal laut gedacht.
Diese Theorie wurde nun aber von mir weiter verfeinert und ergänzt.
Aber lest am besten einfach mal.
Das größte Geheimnis ist wohl das viele Wasser und die Größe der Monde.
Alleine der kleine Europa hat mehr Wasser als alle Ozeane der Erde zusammen.
Ganymed noch sehr viel mehr.
Und überhaupt ist Ganymed der Mond aller Monde.
Fast so groß wie der Mars, ...
Tja, aber wo kommt das ganze Wasser her, ... ?
Jupiter ist ein Gasriese, ebenso wie Saturn, der ja auch einige Eismonde hat.
Als unsere Sonne entstanden ist, bildete sich natürlich auch eine Scheibe.
In dieser Scheibe waren alle Stoffe vorhanden aus der sich auch unsere Sonne bildete.
Aus dieser Scheibe wurden dann die Planeten, kennt man ja alles.
Nun hatten wir das Glück, dass es zuvor zu einer Sternenexplosion gekommen war, die dafür sorgte dass unsere Sonne überhaupt entstehen konnte.
Das wissen wir heute alles.
Ein Stern von 20 Sonnenmassen ist explodiert, etwa ein Lichtjahr entfernt von uns.
Die Gaswolke bekam dadurch den nötigen Schubbser und kollabierte zu einem Stern.
Unsere Sonne, ...
Nicht nur das, aufgrund dieser Explosion wurde diese Gaswolke auch mit schweren Stoffen wie Eisen und Kohlenstoff, Sauerstoff und anderen Stoffen angereichert.
Das alles stammte eben aus diesem explodierten Stern.
Solange unsere Sonne noch nicht gezündet hatte, konnten sich die Stoffe frei bewegen.
Alles relativ unsortiert.
Im Bereich von Jupiter und Saturn muss diese Scheibe wohl besonders dicht gewesen sein.
In dieser Scheibe bildeten sich nun erste Klumpen, möglicherweise nicht alleine durch Schwerkraft, sondern auch durch statische Aufladung.
Und dann zündete die Sonne.
Der Energieausbruch der Sonne hat nun die leichtesten Stoffe, wie Wasserstoff, nach außen geschoben, bis hin wo sich gerade Jupiter und Saturn bildeten.
Im Bereich von Merkur bis Erde war praktisch kaum mehr Wasserstoff vorhanden.
So bildeten sich dann eher kleinere und feste Planeten.
Das Zeugs was die Sonne nun nicht mehr mal eben so wegpusten konnte.
Zum Mars kommen wir noch.
Den habe ich erst mal weg gelassen.
Nun machen wir noch einmal einen Sprung zum Jupiter.
Denn hier bildete sich zuerst eine Supererde.
Dafür gibt es sehr starke Indizien, sowohl von der Cassini als auch von der Juno Sonde.
Jupiter und Saturn waren zuerst Supererden.
Bei festen Planeten ist es so, dass die Masse pro Volumen höher ist. Also auch eine höhere Gravitation.
Unser Mond ist zwar auch hart und massig, hat zu wenig Masse, daher keine Atmosphäre.
Die Erde hat genau das richtige Verhältnis um eine Atmosphäre und Wasser zu halten.
OK soweit? Gut, ...
Beim Jupiter und Saturn lief es etwas anders.
Hier waren so viele schwere Stoffe im Spiel dass sich direkt zuerst Supererden bildeten.
Derzeit deutet alles darauf hin, dass sich im Inneren vom Jupiter ein fester Körper mit etwa 50 Erdmassen befindet, und im Saturn 15 bis 20 Erdmassen.
Diese beiden Supererden haben natürlich derart viel Gravitation dass sie spielend das umliegende Gas an sich binden können, und dabei immer schwerer werden.
Die Erde kann zum Beispiel kein Wasserstoff halten.
Es entschwindet langsam aus der Atmosphäre ins All.
Aus der Atmosphäre der beiden Supererden werden in kurzer Zeit Gasgiganten.
Erst Recht nachdem noch mehr Gas hinzu kam, als die Sonne zündete.
Wir erinnern uns, das Gas aus dem Bereich der Sonne wurde ja nach Außen gedrängt.
Jupiter und Saturn nahmen dieses Geschenk gerne an.
Sie wuchsen also ziemlich schnell und saugten so fast alles Gas an sich.
In erster Linie mal Wasserstoff, aber auch Sauerstoff.
Sauerstoff gab es aus dem Stern, der zuvor explodierte.
Hinzu kommt natürlich auch Helium und alle anderen Gase.
Aber in erster Linie halt Wasserstoff.
Im Grunde genommen haben Jupiter und Saturn genau das Zeugs dazu, auch Sterne zu werden, wobei sie dann doch zu klein geraten sind, und zwar deutlich zu klein.
Alles konnte der Jupiter und der Saturn aber auch nicht an sich binden.
Einerseits bildeten beide eine Scheibe um sich, ähnlich wie bei der Sonne, woraus sicher auch Monde entstanden sind, andererseits gab es in diesem Bereich der Umlaufbahnen auch so viele Gesteinsbrocken dass der Asteroidengürtel entstand, und vielleicht auch der eine oder andere spätere Mond, der ursprünglich aus diesem Asteroidengürtel stammt.
Weiter innen, Richtung Sonne, hatten sich aus den festen Bestandteilen ja schon der Merkur, die Venus und die Erde gebildet.
Das Gas war weg, ...
Jupiter hat also immer wieder in diesem Asteroidengürtel aufgeräumt, Asteroiden verschluckt, hinfort geschleudert.
Das tut er heute noch ...
Es ist nur noch ein kläglicher Rest vorhanden, von dem was da einst war.
Wo kommt aber nun das Wasser her ?
Woraus bestehen Jupiter und Saturn vor Allem?
Aus Wasserstoff.
Woraus besteht Wasser?
Aus Wasserstoff und Sauerstoff.
Wenn die großen Jupitermonde so viel Wasser haben, dann müssten sie auch in diesem Bereich entstanden sein.
Das bedeutet noch nicht dass die Jupitermonde zusammen mit Jupiter entstanden sind, aber zumindest in diesem Bereich wo sich Jupiter befindet.
Beim Saturn und seinen Eismonden ist es wohl genau so passiert.
Auch sie entstanden wohl in der Nähe vom Saturn.
Irgendwie muss es wohl bei der Planetenbildung in diesem Bereich dazu gekommen sein dass vielleicht schon in der Wolke selbst Wasserstoff und Sauerstoff eine Bindung eingegangen sind zu Wasser.
Da es sehr viel mehr Wasserstoff gab als Sauerstoff, sehen wir heute den Jupiter als riesigen Gasball, in erster Linie aus Wasserstoff.
Was sich darunter befindet, unter den Wolken, mag er uns nicht so recht verraten.
Ich denke, das Innere von Jupiter ist eben dieser feste Kern, die verborgene Supererde mit 50 Erdmassen, und dann könnte sogleich eine dicke Schicht Wasser kommen.
Erst darüber dann alles Andere, wie Wasserstoff.
Beim Saturn wird es wohl genau so sein, nur eben eine Nummer kleiner.
Jupiter mit seiner gewaltigen Masse hat nicht nur die vier großen Galileischen Monde.
Er hat im Asteroidengürtel reichlich aufgeräumt.
Insgesamt hat er 79 kleine Monde die ihn wild umkreisen.
Es ist nahe liegend, dass das alles eingefangene Asteroiden sind.
Kometen bestehen auch zu einem großen Teil aus Wasser.
Ich halte es für möglich, dass ein nicht unerheblicher Teil der Kometen vielleicht auch im Umkreis von Jupiter und Saturn entstanden sind, und dass enge Vorbeiflüge an dieser riesigen Jupitermasse die Kometen weit hinaus geschleudert haben, so dass sie noch heute eine sehr eirige Umlaufbahn haben.
Denn, ...
Kometen werden meist dann aktiv, wenn sie näher an der Sonne sind als der Jupiter.
Bedeutet, wenn sie da hinter sind, verlieren sie gar keine Masse durch Ausgasen, es gibt also keinen Grund irgendwie irgendwann mal die Umlaufbahn zu verlassen.
Ich denke, die Oortsche Wolke, wo alle Kometen her kommen sollen, die ist alles Andere als bewiesen, und bislang reine Theorie.
Wenn sich ein Komet aus der theoretischen Oortschen Wolke auf den Weg machen würde, dann würde er auch so viel Anlauf nehmen können und Geschwindigkeit bekommen, dass ein Umlauf eben nicht nur 20 oder 50 oder 200 Jahre dauert.
Die Oortsche Wolke, wenn es sie denn gibt, soll bis zu einem Lichtjahr entfernt sein.
Nun stellt euch doch mal vor wie stark der Komet beschleunigt auf seinem langen Weg Richtung Sonne, welchen Affenzahn der dann drauf haben müsste.
So ein Komet würde fast genau so weit wieder hinaus geschleudert werden.
Ein Umlauf würde sicher Tausende, wenn nicht Hundertausende Jahre dauern.
Aber nein, so weit reicht eigentlich kein Komet hinaus.
Irgendwie schmeckt mir das alles nicht, so dass ich eher glaube, die meisten Kometen stammen auch aus dem Bereich des Jupiters und Saturns, wurden ein Stück hinaus geschleudert, und kommen irgendwann im Sturzflug zurück, Richtung Sonne, wo man sie dann als Schweifsterne gut sehen kann...
Die im Asteroidengürtel, die drehen brav ihre Runden im Kreis.
Aber es gibt auch einige, die schießen kreuz und quer durchs Sonnensystem.
Das könnten ausgebrannte Kometen sein.
Nun stellen wir uns doch mal vor, unter diesen unzähligen Asteroiden die der Jupiter so aufgeschnappt hat, war auch ein etwas größerer Geselle dabei.
Ein Brocken von Planetengröße, der hatte in etwa auch die Umlaufbahn vom Jupiter.
Ist also auch in dem Bereich entstanden.
Irgendwas passiert, es gibt ein Durcheinander im Mondsystem von Jupiter, und Einer geht dabei stiften von der Größe des Ganymed etwa.
Eher noch ein Stück größer.
Ein Mond vom Jupiter haut einfach ab, macht die Biege.
Bei dem Durcheinander ist dann der Ganymed und auch der Europa kurz in Wallung geraten, das Innere wurde flüssig, und so sind dann diese Risse und Platten entstanden die man heute noch auf diesen Monden sehen kann, besonders bei Europa.
Stellen wir uns nun erst mal vor, der Flitzer war der Mars...
Also der entlaufene Jupitermond.
Der wandert dann weiter nach Innen, rauscht viele mal durch den Asteroidengürtel, wirbelt die Asteroiden durcheinander, löst das heavy Bombardement aus, sowohl Mond als auch Erde bekamen reichlich was aufs Dach, dabei gerät der Mars auch immer wieder ziemlich nahe an die Sonne heran, so nahe dass jedesmal das Eis taut und verdampft.
Also wirklich sehr nahe, näher als heute die Venus.
Wasservulkane auf dem Mars brachen aus.
Es bildeten sich Flüsse und Ozeane auf dem Mars.
Und die Atmosphäre verdampfte dabei, jedesmal wenn Mars zu nah an der Sonne war.
Alles das scheint ja so irgendwie gewesen zu sein.
Man fand ja diese riesigen Vulkane, und auch diese ausgetrockneten Flüsse.
Zudem ist Mars ja rostrot, Eisen ist also oxidiert, es gab Wasser und somit Sauerstoff.
Im Bereich der Venus und der Erde bildete sich dann um die Sonne herum eine Art Ring aus diesem verdampften Wasser dass der Mars jedesmal verlor, Erde und Venus sammeln dann dieses Gas ein, Merkur auch etwas, und die Erde lag genau an der richtigen Stelle.
Daraus wurden dann später auf der Erde die heutigen Ozeane, ...
Boah, was für eine Vorstellung.
Wir alle glauben, der Mars hatte einst Flüsse und Ozeane, vielleicht auch Leben.
Dass der Mars aber sein Wasser gespendet hat an die Erde, damit hier auf der Erde überhaupt erst Leben entstehen konnte, daran hat glaube ich noch gar keiner gedacht.
Ein irrer Gedanke.
Die Ozeane auf der Erde könnten ursprünglich vom Mars stammen.
Ja, ich halte es für möglich, dass der Mars ein entlaufener Jupitermond ist, sein Wasser zuvor vom Jupiter bekam, so wie Ganymed, Europa und Kallisto, und dass der Mars dieses Wasser dann an die Erde weiter gegeben hat, nachdem er aus der Bahn geworfen wurde, der Sonne zu nahe kam, das Wasser verdampfte was von der Erde eingesammelt wurde.
Die beiden Marsmonde könnten diese Theorie von mir untermauern, oder verwerfen.
Ich denke, Phobos und Deimos könnte der Mars beim durchkreuzen des Asteroidengürtels aufgeschnappt haben, einige sind auf den Mars geknallt, andere haben für das heavy Bombardement gesorgt, und die beiden da sind halt beim Mars geblieben.
Es wäre interessant zu erfahren ob Phobos und Deimos den Asteroiden aus dem Asteroidengürtel ähneln, oder sogar den vielen kleinen Jupitermonden.
Das wäre dann ein starkes Indiz, dass der Mars eher hinter dem Asteroidengürtel stammt, aus dem Bereich Jupiter, vielleicht ein Jupitermond war.
Für meine Theorie gibt es derzeit absolut keine Beweise.
Auch wenn diese Story ziemlich konstruiert wurde, so ist sie dennoch in sich schlüssig.
Irgendwie sogar plausibel.
Denn diese Theorie würde so einiges erklären.
Wo kommt das Wasser auf der Erde her, woher hat Mars die kleinen Monde, warum hat der Mars sein Wasser verloren, was hat es mit den Vulkanen auf sich auf dem Mars, warum gab es das heavy Bombardement von Asteroiden die locker 50 oder 100 Kilometer groß waren, warum hat Europa und Ganymed deutliche Plattentektonik aus Eis, scheinbar heute inaktiv, warum hat die Erde so viel Wasser, warum gibt es bei Jupiter und Saturn so viel Wasser, warum hat der Mars dazwischen aber kein Wasser, ... !?
Alles das wäre dann plausibel.
Unmöglich ist das alles nicht, ...
Angenommen der Mars war etwas größer als heute, und hatte prozentual etwa genau so viel Wasser wie Europa und Ganymed gehabt.
Angenommen das wäre tatsächlich verdampft.
Das würde locker ausreichen um unsere heutigen Ozeane auf der Erde zu bilden, selbst dann noch wenn die Hälfte des Wassers im All verschwunden ist.
Ja, es würde reichen, dicke sogar.
Und somit - plausibel.
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