Eine sehr interessante Simulation von Tom Ruen.
Da das nicht sofort zu verstehen ist, hier die Erklärung:
Wir sehen das Sonnensystem und die Umlaufbahnen der Planeten.
Die Objekte im Kuipergürtel sind besonders hervorgehoben.
Also übertrieben dargestellt, damit man das besser erkennt.
Zudem ist Pluto im Vergleich zu den anderen Kuipergürtelobjekten nicht so groß, wie dargestellt.
Im ersten Teil steht Neptun auf der Stelle, die inneren Planeten überholen, während die Objekte im Kuipergürtel von Neptun überholt werden, sich also andersrum bewegen.
Im zweiten Teil das Gleiche noch mal, aber diesesmal aus der Perspektive von Pluto.
Wir sehen also das Sonnensystem einmal aus der Sicht von Neptun und einmal aus der Sicht von Pluto.
Wir blicken dabei gut 500 Jahre in die Zukunft.
Sehr interessant ist, dass es im Kuipergürtel immer wieder zu einer Pulkbildung kommt, die sich dann wieder auflöst, weil die Objekte einfach zu massearm und zu weit auseinander sind, als dass sie sich irgendwie verklumpen könnten. Zudem sind die Objekte nicht auf gleicher Ebene, das kommt dazu.
Wir sehen hier, wie es in der Anfangszeit des Sonnensystems zur Planetenbildung gekommen sein muss.
Vermutlich gab es im Sonnensystem, im Bereich der 8 Planeten einst 10.000 Pluto ähnliche Objekte, oder sogar 100.000, die am Ende zu dem wurden, was wir heute haben, und es blieben dabei einige Reste im Kuipergürtel und Asteroidengürtel übrig.
Es ist sehr offensichtlich, dass der Pluto seinen Mond Charon eingefangen hatte, ebenso der Neptunmond Triton, der ja als einziger großer Mond als Geisterfahrer unterwegs ist.
Auch er war - sehr sicher - einst ein eigenständiger Zwergplanet.
Man kann auch erkennen, das Objekt Haumea (2003 AZ84) hat wohl eine Backpfeife bekommen er dreht sich so schnell, dass es ihn beinahe zerreißt und er wie ein Ei geformt ist.
Er ist deutlich größer im Vergleich zu Pluto als dargestellt.
Credit: https://twitter.com/Tom_Ruen
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