Kurzreferat - Gibt es einsame Sterne zwischen den Galaxien?
Lonely Stars - Einsame Sterne
Eine Frage die schon oft gestellt wurde, gibt es zwischen den Galaxien gar nichts?
Gibt es dort wirklich keinen einzigen Stern?
Lange hatte man das genau so behauptet, doch nun weiß man mehr.
Ja, es gibt sie tatsächlich, die Lonely Stars.
Infrarotaufnahmen haben tatsächlich gezeigt, die Zwischenräume zwischen den Galaxien sind doch nicht so leer wie man immer dachte, man fand einzelne Sterne.
Aber, wie kommen die denn da hin, wie haben die sich gebildet?
Es wird wohl in erster Linie so sein dass sie am Ende doch aus den Galaxien stammen.
Sie werden wohl rausgeschleudert worden sein.
Zum Beispiel durch den Tanz der Gravitation wenn zwei Galaxien verschmelzen.
Es gibt davon zahlreiche Beispiele von solchen "Merger Galaxien" ...
Man kann deutlich sehen wie ganze Sternengruppen und Galaxienarme in die Länge gezogen werden, und ganz sicher werden nicht alle Sterne den Weg zurück finden.
Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten wie solche Sterne dort hin gelangen.
Wenn ein massiger Stern und ein kleiner Stern nahe aneinander vorbei fliegen, kann es zu einem Slingshot kommen, das ist auch das was man bei Raumsonden anwendet um zu fernen Planeten zu gelangen.
Die kleine Raumsonde fliegt nahe an einem Planeten vorbei, wird beschleunigt, und die Sonde schießt hinaus zum nächsten Ziel.
Noch schneller wird es wenn ein Stern ohnehin schon schnell auf ein schwarzes Loch zufliegt und dann weiter beschleunigt wird, auch so etwas hat man schon beobachtet.
Die Gravitation einer Milchstraße langt nicht aus um sie zu halten.
Solche Sterne nennt man "Pistolensterne" ...
Es gibt auch noch weitere Möglichkeiten, die aber derzeit sehr spekulativ sind.
Ich denke, es werden vor allem auch eher kleine Sterne sein, nicht so riesen Brummer. Warum? Na weil der Weg aus einer Galaxie hinaus mitunter Hunderte Millionen Jahre dauert und der Weg ganz raus bis zwischen zwei Galaxien auch Milliarden Jahre dauert. Wenn ein Stern zu groß ist, lebt er nicht so lange. Er wird als verstoßener Stern auf seiner Reise ganz einfach sterben. Es muss also schon ein Stern sein wie unsere Sonne, oder noch kleiner. Er muss die unfassbaren Gezeitenkräfte überleben, und die lange Reise bis da hin. Es muss ihn sehr früh hinaus befördert haben, als er noch jung war. Und auch da kann man wieder ein Denkmodell erschaffen. Angenommen es gibt da ein Sternen Entstehungsgebiet, wo zahlreiche neue Sterne auf einmal entstehen, und da sind nun große Sterne und auch kleine. Der kleine Stern rast auf einen großen zu, verfehlt ihn, wird beschleunigt. Und schon hat er alle Voraussetzungen erfüllt. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, es gibt zwischen den Galaxien noch sehr viel mehr Waisenplaneten die um keinen Stern kreisen als einsame Sterne. Ganz sicher darunter auch viele erfrorene Erdähnliche Waisenplaneten. Hier in diesem Bild habe ich mal meine Phantasie spielen lassen. Die Sonne geht unter, es wird Nacht. Aber es ist am Himmel kein einziger Stern zu sehen. Es taucht in der Ferne nur eine Galaxie langsam auf. Nun wissen wir, so etwas gibt es tatsächlich. Und wenn die Bedingungen stimmen, könnte es da draußen tatsächlich auch auf so einem Planeten Leben geben, und man wird sich vielleicht fragen, was das da für ein Dingen ist. Vielleicht gibt es sogar Wissenschaftler die wissen dass das eine Galaxie ist, aber ein Leben dort für nicht möglich halten weil es dort zu viele Sterne gibt ... Wer weiß, ...
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