Wovon reden wir überhaupt ... ?
Kürzlich gelang es erstmals ein Foto von einem schwarzen Loch zu machen.
Das zentrale schwarze Loch von M87 hat eine Masse von über 6 Milliarden Sonnen. Es ist also gewaltig.
Dennoch kann man es sich nicht wirklich vorstellen.
Der dunkle Fleck in der Mitte dieses Orangegelben, ist der Ereignishorizont. Also der "Point of no Return" ...
Hier habe ich mal eingezeichnet wo sich Pluto befände, wenn in der Mitte die Sonne wäre, und etwa auf 01:00 Uhr die Voyager Sonde, wo sie sich gerade befindet.
Erst jetzt wird einem klar welch fetter Brummer dieses Gebilde ist, welch eine unglaubliche Gravitation dort sein muss, wenn dieser Ereignis Horizont derartige Ausmaße hat.
Das ist schon wirklich ein richtig fettes Viech, ... Aber noch lange nicht das größte schwarze Loch.
Der Rekord liegt momentan bei etwa 17 Milliarden Sonnenmassen, und es gibt da einen Kandidaten, dessen Masse sich nicht bestimmen lässt, aufgrund der Entfernung, mit einer möglichen Masse von deutlich über 20 Milliarden Sonnenmassen.
Das ist dann aber auch die Grenze des Machbaren, sofern die Urknalltheorie stimmt, und die Zeit, wann es passiert sein soll. Denn, auch wenn so ein Loch alles verschluckt, kann es nicht alles auf einen Happs verschlucken.
Sobald etwas in die Nähe des Ereignis Horizontes gelangt, wird aus Materie Strahlung.
Und diese Strahlung strahlt dann die umgebene Materie ganz einfach weg.
Je mehr hinein fällt, um so höher die Strahlung, um so weniger kann hinein fallen.
Das Ganze ist trotz allem gut ausbalanciert, und es gibt da gewisse Obergrenzen.
Wobei natürlich, je größer das Ding ist, um so mehr kann dieses Loch auf Einmal schlucken, um so weniger richtet diese Strahlung dann an.
Aber so ein Loch muss ja erst mal soweit anwachsen, und da steht man ein wenig vor einem Rätsel.
Solche immensen schwarzen Löcher müssten sich schon alsbald nach dem Urknall gebildet haben, ziemlich schnell, und dann wirklich pausenlos geschluckt und geschluckt haben...
Ich denke ja, schwarze Löcher könnten gleich zu Beginn auch ganz anders entstanden sein, nämlich direkt aus Gas, weil es so viel Gas gab, dass gar nicht erst ein Stern entstehen konnte, sondern direkt ein schwarzes Loch.
Oder es gab doch sehr früh erste Sterne, dann aber mit Ausmaßen, wo einem schwindelig wird.
Auch Sterne können nicht beliebig viel Masse haben.
Der derzeitige Rekordhalter R136a1 hat 250 Sonnenmassen.
Auch hier wieder das Problem, sobald der Stern zündet, bläst er genau jenes Gas weg, aus dem er entstanden ist.
Er kann eigentlich nicht weiter anwachsen.
Was aber, wenn es derart viel Gas gab, zu Anfangs, dass es doch ging?
Dass sich massenhaft solcher Sterne gebildet haben, die alle miteinander verschmolzen zu einem noch größeren Stern von vielleicht 1000 oder 100.000 Sonnenmassen?
Dann dürften diese Sterne wirklich nur kurz gelebt haben, und vielleicht im Inneren direkt auch ein schwarzes Loch gebildet haben.
Das könnte dann erklären, warum es gleich so früh schon derartige schwarze Löcher gab.
Denn, gab es eine ganze Galaxie mit solchen Monstersternen, gab es auch massenhaft schwarze Löcher, nach sehr kurzer Zeit, die wiederum miteinander verschmolzen, und somit ebenfalls schnell derartige Monster schwarze Löcher bildeten.
Und weil eben immer noch Unmengen an Gas da war, wurde dieses dann eben eingefangen von diesem großen schwarzem Loch, genug Gas, damit eben Milliarden Sterne daraus entstehen konnten.
Und schon haben wir erste Galaxien, kleine Galaxien.
Diese vereinigten sich dann zu größeren Galaxien, wobei die jeweiligen schwarzen Löcher vielleicht ebenfalls wieder zu einem wurden.
Und am Ende haben wir dann so etwas wie unsere Milchstraße.
Und auch jetzt ist noch nicht Schluss, denn die Andromeda Galaxie donnert gerade volles Rohr auf uns zu.
Das wird noch einmal richtig scheppern.
Schwarze Löcher werden also nicht nur so groß, wenn sie Gas verschlucken, Sterne und Planeten, sondern auch andere schwarze Löcher.
Und wenn sehr bald viele kleine schwarze Löcher entstehen, und zwar gleichzeitig, dann können diese sich auch alle sehr zügig zusammen tun, ohne dass es eben diese Strahlung gibt, und dann können diese schwarzen Löcher eben doch sehr schnell sehr groß werden.
20 Milliarden Sonnenmassen sind dann noch lange nicht die Obergrenze.
Dann kann es doch auch noch sehr viel Größere geben.
Die Tatsache dass wir sowas noch nicht gefunden haben, könnte bedeuten, so viel Zeit ist noch nicht vergangen, und es gibt so viel Masse schlichtweg nicht.
Nicht auf einem Fleck.
Wenn ein schwarzes Loch tatsächlich nur anwächst, weil es Gas und Sterne verschluckt, dann sind diese 20 Milliarden Sonnenmassen in etwa die Obergrenze, denn mehr Gas konnte in den 13,7 Milliarden Jahren gar nicht hinein fallen.
Bedeutet auch, alles ist in Butter, es gab einfach nicht mehr Stoff, der da hätte hinein fallen können.
So wie es jetzt ist, ist es gut.
Alles passt soweit.
Der Bereich zwischen den Galaxien ist nahezu leer, alles hat sich eingependelt, die Show ist vorbei.
Das Universum ist bereits dabei wieder dunkler zu werden.
Es ist bereits absehbar, eines Tages wird es stockfinster.
Wo ein solch fettes schwarzes Loch ist, gibt es auch weitere.
Wenn auch vielleicht nur in der Nachbargalaxie.
Und diese können durchaus auch mal verschmelzen, so dass sich diese riesigen schwarzen Löcher auch zu einem zusammen tun können.
Irgendwann wird es dann auch mal schwarze Löcher geben, die 100 Milliarden Sonnenmassen haben.
Nun stellt sich die Frage, kann es sein, dass auch schwarze Löcher eine Art Obergrenze haben?
Das weiß man eben nicht.
Wenn man alles an Materie, Gas, Sterne, schwarze Löcher usw zu einem schwarzen Loch werden lässt, hätte dieses Loch einen Ereignis Horizont von guten 5 Milliarden Lichtjahren Durchmesser.
Das wird aber wohl nicht passieren, denn auch wenn es lokal zu Verschmelzungen kommt, so driftet doch am Ende alles auseinander.
Was aber, wenn so ein Loch eben doch eine maximalen Punkt erreicht, was dann?
Könnte es sein, dass es dann schlichtweg platzt, auseinander fliegt, oder noch was Anderes?
Könnte das vielleicht der Urknall sein?
Und alles wiederholte sich unendlich lange schon und unendlich oft, bis es eben doch langte, dass das Universum dieses mal genug Kafuck hatte, um sich endgültig in die Unendlichkeit auszubreiten?
Oder fällt das Universum doch schon wieder in sich zusammen, und es sieht nur so aus als ob es sich weiter ausbreitet?
Denn eines dürfen wir nicht vergessen, je weiter wir hinaus schauen, um so weiter sehen wir in die Vergangenheit.
Das Licht dass wir heute sehen, aus 13,7 Milliarden Lichtjahren Entfernung, ist also schon 13,7 Milliarden Jahre alt.
Also erheblich zeitverzögert.
Vielleicht ist ja schon alles dabei wieder ineinander zu plautzen, sieht aber noch so aus als ob sich alles entfernt.
Das was wir da in 13,7 Milliarden Lichtjahren Entfernung sehen, befindet sich ja nicht mehr an dieser Stelle, da es sich ja vor 13,7 Milliarden Jahren dort befand.
Heute ist es längst ganz wo anders, ...
Das könnte bedeuten, das Universum ist ERHEBLICH größer, als das was wir heute sehen.
Wenn eine Galaxie also 13,7 Milliarden Lichtjahre weit weg ist, befand sie sich vor 13,7 Milliarden Jahren schon dort.
Und somit sollte klar sein, der Urknall war nicht vor 13,7 Milliarden Jahren, kann ja gar nicht, ...
Weil, wenn der Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren passiert sein soll, warum gibt es denn da eine Galaxie zur selben Zeit schon, in einer Entfernung von 13,7 Milliarden Jahren?
Kann ja gar nicht, oder?
Das sollte doch wohl JEDEM einleuchten.
Das ist EINER der Gründe, warum ich behaupte, dass der Urknall NICHT so war, wie er immer dargestellt wird.
Mag sein dass es ihn gab, aber nicht so wie man behauptet.
Wenn alles an EINEM Punkt war, wie kann es denn sogleich nach dem Urknall schon so weit auseinander liegen?
"Najaaa, (sagen Einige) der Raum wurde spontan so groß, und dann erst sind Massen und Gase und Sterne entstanden."
Da kontere ich:
"Also mit absoluter Überlichtgeschwindigkeit, hat dann ne Vollbremsung gemacht, um dann wieder zu beschleunigen?"
Warum, und wie soll das gehen? Moment mal, schwarze Löcher strahlen? Ich dachte immer, schwarze Löcher schlucken sogar Licht, wie kann das denn bitte sein?
Na ganz einfach, ... Wenn etwas auf das schwarze Loch zu fliegt, sagen wir mal ein Stern, dann trifft er ja meist nicht voll ins Schwarze, sondern eher leicht vorbei.
Die Folge ist, der Stern wird erst einmal zerfetzt.
Übrig bleibt dann Gas. Und dieses Gas dreht sich nun in einer Scheibe um dieses schwarze Loch ... Langsam spiraliert dieses Gas nun in Richtung Ereignis Horizont. Es heizt sich dabei enorm auf.
Und dann entsteht Strahlung dabei, Röntgen und Gamma und Radio Strahlung, und diese kann dem schwarzen Loch entfleuchen, sofern sie nicht den Ereignis Horizont überschreitet.
Wenn es drin ist, ist es drin, dann strahlt da auch nichts mehr.
Aber was eben vorher so an Strahlung entsteht, kann entfleuchen, die Biege machen.
Und genau DAS ist es was wir auf dem ersten Foto sehen, von diesem schwarzen Loch.
Einmal die Strahlung die sich grad noch retten konnte, das ist dieser orangene Ring, und einmal da wo der dunkle Fleck ist.
Der dunkle Fleck, ab da ist alles verloren, sogar die Strahlung, dann ist alles zu spät.
Es gibt kein Weg zurück.
Dann, ... ja dann, ... und tschüss, auf immer und ewig.
Und genau das war bislang nur Theorie.
Und genau das ist die Sensation, dass es tatsächlich gelungen ist, genau das erstmals wirklich zu sehen.
Auch wenn der Laie vielleicht nicht sogleich begreift, das war der größte Schritt in der Wissenschaft, seit Einsteins Relativitätstheorie.
Vielleicht sogar noch ein größerer Schritt als die Mondlandung selbst. Bestimmt sogar, denn der Mond ist ja nicht weit. Da kann man schon hin kommen, wenn man will.
Aber son Loch, in der Entfernung, das ist schon echt ne Nummer.
Ach herrje, nun wurde doch sowas wie ein Referat daraus. Dabei wollte ich doch nur dieses Bild zeigen.
Ich kann halt nicht anders.
Bin halt so, ...
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