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Proxima Centauri d

Es wurde ein dritter Planet um unseren Nachbarstern gefunden.


Er liegt 4,35 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Auch wenn das sehr nah ist, ist es zu weit, als dass man mal eben auf die Schnelle nachsehen kann, ob es dort Planeten gibt.

Der erste Planet Proxima Centauri b war schon länger bekannt.

Er war zu der Zeit der erdähnlichste Planet aller bis dahin gefundenen erdähnlichen Planeten.

Auf einer Skala von 1 bis 10 war er bei 9,8 !

Sowohl die Größe als auch die Masse und sogar der Abstand waren genau richtig im Verhältnis, der Planet galt lange als sehr habitabel.

Leider neigen rote Zwergsterne zu wilden Wutausbrüchen.

Das wusste man damals noch nicht so, ...

Man darf ja nicht vergessen, Proxima Centauri ist ein roter Zwergstern, ein Winzling, es bräuchte 6,5 Proxima Centauris nebeneinander um den Durchmesser der Sonne zu bekommen.

Später dann wurde ein weiterer Planet entdeckt.

Deutlich massiger als der Planet b, war allerdings auch schwer zu entdecken, da die Umlaufzeit gemessen an diesem kleinen Stern sehr extrem ist, ein Umlauf dauert etwa 5 Jahre.

Man vermutete schon immer, dass sich dort mehr Planeten verstecken könnten, und nun hat man noch einen gefunden.

Allerdings nicht an der Stelle, wo man ihn vermutet hatte, sondern ganz innen, nah am Stern.

Ein Umlauf braucht nur 11 Tage, kein Rekord, aber eben doch sehr nah am Stern, denn vermutet wurde ein Planet zwischen den beiden bereits entdeckten Planeten.

Proxima Centauri d fällt also völlig aus dem Konzept und ist ein Hinweis, dass dort wirklich noch einige Überraschungen lauern.

Der nun entdeckte Planet Proxima Centauri b hat etwa 1/4 so viel Masse wie die Erde, und umkreist seinen Stern alle 11 Tage.

Der Abstand zwischen Stern und Planet beträgt etwa 18 Sternendurchmesser, wenn also der Stern 10 Zentimeter hätte, dann läge in diesem Maßstab der Planet 1,80 Meter davon entfernt.

Gefunden hat man diesen Planeten mit Hilfe der Radialgeschwindigkeitsmessung, also weil der Stern etwas eiert - Der Stern taumelt, durch den Planeten.

Die Eigenbewegung die gemessen wurde beträgt unglaubliche 40 Zentimeter pro Sekunde.

Man kann sagen, stell dir einen Flugzeugträger vor, in voller Fahrt auf dem Ozean und eine Fliege knallt gegen das Schiff - Die Kursabweichung die daraus entsteht, so in etwa.


Es ist ein Wahnsinn, was man heute alles kann, unglaublich.


Film ist bei Namensnennung frei verwendbar:

Arndt Stelter - Unser Kosmos

6 Ansichten1 Kommentar

1 Comment


Peter Krebs
Peter Krebs
Feb 12, 2022

Guten Abend, habe es endlich geschafft mich anzumelden 😅! Ein freundliches Hallo 🦀

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