Schwarzer Zwerg: REFERAT
Was ein weißer Zwerg ist, das wissen wir ja jetzt.
Für alle die es noch nicht wissen, ein weißer Zwerg ist der übrig gebliebene innere Kern eines Sterns, der etwa Sonnengröße hatte, seine Hüllen abgestoßen hatte, und nun vor sich hin glüht. Er hat ne Masse von unter 2 Sonnenmassen etwa, und ist auch kein Stern mehr, sondern nur eine sehr heiße, sehr kleine, sehr massige Kugel.
Vielleicht grad mal 50 Kilometer oder so groß, aber eben so schwer wie eine Sonne...
Tja, und was sind jetzt schwarze Zwerge?
Schwarze Zwerge haben wir bislang noch nicht gefunden.
Würden wir einen finden, wäre das ne echte Sensation.
Warum, da komme ich später drauf.
Es wird auch sehr schwer so einen schwarzen Zwerg zu finden, denn, der leuchtet ja nicht, und ist trotz seiner gewaltigen Masse eben noch sehr klein dazu.
Schwarze Zwerge wird es eines Tages ganz sicher geben, aber es dürfte sie eben noch nicht geben.
Schwarze Zwerge sind das absolute Endresultat, wenn eben ein kleinerer Stern ihr Leben beenden, ein Fossil.
Ein schwarzer Zwerg wäre also mal ein weißer Zwerg gewesen, zum Beispiel, der ausgekühlt ist.
Und da kommt nun der Haken an der Sache.
Damit ein weißer Zwerg wirklich halbwegs auskühlt, dürfte es sicher so an die 500 Milliarden Jahre dauern.
Oder sogar ne Billionen Jahre oder so...
Und wie alt soll laut Urknalltheorie das Universum sein?
So pie mal Daumen 13 bis 15 Milliarden Jahre.
Aha, ... geht also so nicht.
Wenn es denn so stimmt, ... was ich bezweifle.
Nun denn, das wäre eine Möglichkeit wie so ein schwarzer Zwerg entstehen könnte.
Übrigens auch weiße Zwerge.
Durch den Tod eines Sterns, der nicht zu groß ist.
Hm, geht es denn vielleicht auch anders?
Ich denke ja, da könnte es noch ne andere Möglichkeit geben.
Aber auch hier fange ich noch mal von vorne an.
Lange Zeit glaubte man, feste Felsenplaneten wie die Erde seien eine absolute Ausnahme, weil eben auch hier die Zeit für eine massenhafte Entstehung solcher festen Planeten nicht ausreicht, theoretisch.
Denn damit solche festen Planeten wie die Erde möglich sind, braucht es erst einmal wenigstens einen, besser noch zwei oder drei Vorgängersterne, die diese schweren Materialien erbrüten, und bei der Explosion ins All schleudern, wo dann andere Sterne, die gerade neu entstehen wiederum diesen ganzen Dreck einsammeln, der sich dann verklumpt, und neue Planeten bildet die eben auch feste Stoffe wie Eisen und Kohlenstoff haben.
Uff, was für ein langer Satz. Ich hoffe man kann mir folgen.
Also, man glaubte nicht, dass es da draußen sehr viele feste Planeten gibt, und schon gar keine festen Planeten die größer sind als unsere Erde, ... was für ein Irrtum ...
Heute weiß man es besser.
Feste Planeten wie die Erde sind KEINE Seltenheit.
Und die Meisten, die man fand, sind größer.
Solche Planeten nennt man auch "Super-Erden" ...
Wie groß können denn solche Super-Erden werden?
Das ist ne gute Frage, ...
Denn da gibt es einige Dinge die man beachten muss.
Je größer ein Planet wird, um so mehr Gravitation hat er.
Um so mehr Gravitation er hat, um so wahrscheinlicher ist auch eine dichte Atmosphäre.
Und irgendwann dann, haben wir einen Gasplaneten.
Im Inneren eine Supererde, und drumrum Tausende Kilometer Atmosphäre, sieht dann irgendwie gar nicht wie eine Erde aus. wir hätten dann eher sowas wie einen Neptun.
Ein weiteres Problem ist, je größer so ein Gesteinsplanet wird, um so mehr Masse hat er, und dann schrumpft er.
Er wird also immer schwerer, aber kleiner.
Irgendwann ist eine maximale Größe erreicht, und das Teil wird kleiner, obwohl es schwerer wird ...
Und irgendwann dann, wird das Dingen so kompakt, dass es eben doch wieder glüht und heiß wird.
Denn, je mehr Masse pro Volumen, um so mehr Gravitation.
Letztenendes wird es dann zu einem Neutronenstern, oder sogar einem kleinen schwarzen Loch, ...
Auha, ... alles nicht so einfach.
Und daher ist diese Frage nicht so leicht zu beantworten, wie groß ein festes Objekt werden kann, ein Gesteinsplanet.
Wenn ich mich recht irre, liegt der Rekordhalter momentan bei 32 Erdmassen irgendwo, wobei aber niemand weiß, wie diese Mega-Erde aussieht, wir haben ja nur Messergebnisse, kein Foto.
Kann also sein, dass diese Mega-Erde eher ein Jupiter ist.
Komplett in Gas eingehüllt.
Tja, und dann macht man sogar direkt vor der Haustüre interessante Entdeckungen.
Unser kleiner Merkur, der innerste Planet im Sonnensystem.
Sieht aus wie der Mond, ist etwas größer als der Mond, hat aber enormes Übergewicht. Der kleine ist zu fett.
Im Prinzip, kann man sagen, ist der Merkur eine einzige dicke Metallkugel, Eisen, Nickel, und etwas Gezumpel drumrum.
Tja, wie kann das denn jetzt sein?
Man dachte immer, der wäre halt so entstanden.
Doch Raumsonden haben eine andere Geschichte auf Lager.
Es scheint, Merkur war nicht immer so, wie er jetzt ist.
Es scheint, Merkur ist der innere Kern eines zerstörten Planeten, der einst viel größer war.
Tut mir Leid, aber da muss ich jetzt noch weiter ausholen.
Denn man hat zahlreiche Gasplaneten entdeckt, die so nah um ihren Heimatstern kreisen, dass sie regelrecht zerpustet werden, ihr Gas verlieren, verdunsten, und was bleibt dann übrig?
Na sowas wie der Merkur, zum Beispiel....
Der Kern, aus Metall, Nickel, Kohlenstoff usw ...
Aha, also war der Merkur vielleicht auch mal ein Gasplanet?
Joaaa, ... könnte durchaus sein.
Ein Gasplanet der irgendwie nach Innen wanderte, nach der Entstehung, weil noch zu viel Gas um die Sonne kreiste, den Planeten abbremste, so dass er nach Innen spiralisierte ...
Dann war das Gas irgendwann weg um unsere Sonne, der Planet hatte ne Umlaufbahn, zu nahe an der Sonne, das Gas wurde weggepustet, der Ur-Merkur kam ins Schlingern, rammte mehrmals die Sonne, verlor sein Gas, und es blieb eben nur dieser Eisenball übrig, der Merkur, denn nun eine stabile Umlaufbahn hat, und schön friedlich seine Runden dreht.
Alle 88 Tage einmal um die Sonne....
Also kann es ja sein, dass auch so eine Supererde das selbe erlebt, seine Atmosphäre verliert, und dann vielleicht jede Menge Asteroiden einsammelt, oder sogar andere feste Planeten, und das Ding wächst immer weiter.
Bis, ... ja, ... bis, ... weiß ich nicht.
100 Erdmassen? Und dann schrumpft das Teil, wird schwerer, fängt an zu glühen, wird zu einem weißen Zwerg, und wenn der dann auch noch auskühlt, nach 200 Milliarden Jahren oder so, dann bleibt am Ende eben so ein schwarzer Zwerg übrig.
Wenn es weiter heftig Material abregnet, kann meiner Meinung nach das Ding so massig werden, dass sogar ein Neutronenstern daraus wird, bis zu einem schwarzen Loch.
Die Physik dahinter, die Naturgesetze sind immer die gleichen.
Übersteigt die Masse eines Objektes ein Minimum an Volumen, dann haben wir ein schwarzes Loch.
Würden wir die Erde auf die Größe einer Cent Münze pressen, hätten wir ein schwarzes Loch, so groß wie eine Centmünze, aber mit der Masse der kompletten Erde. Es ist eben immer dieses Naturgesetz, dass zugreift.
Und jetzt mal sehr weit aus dem Fenster gelehnt, denn es gibt ja noch immer diese unbekannte dunkle Materie.
Niemand weiß was das ist, aber sie ist da.
Sie tut nichts, außer schwer zu sein.
Strahlt nicht, piepst nicht, pupst nicht, kein Rülpser, ist unsichtbar.
Aber eben überall im Universum vorhanden.
Und zwar MEHR als alles Andere im Universum.
Es gibt irgendwie 10 mal mehr dunkle Materie, als Materie.
Hmmm, ...
Kann man schwarze Zwerge sehen?
Nein.
Kann man schwarze Löcher sehen?
Nein...
Kann man dunkle Materie sehen?
Nein ...
Nur dann, wenn sie auf die Umgebung irgendwas anrichten.
Irgendwas verschlucken, aufsaugen, beeinflussen.
Niemand weiß, wie viele schwarze Löcher sich in der Milchstraße befinden, einige schätzen, 100.000.
Andere sagen, es könnten locker auch 50 Milliarden sein.
Man weiß es eben nicht, ...
Angenommen, es gibt tasächlich 50 Milliarden.
Dann müsste es ja auch unfassbar viele andere Sternenleichen geben, weiße Zwerge und so weiter.
Und so viele gibt es da wohl nicht.
Hmmm, ...
Auch wissen wir, dass unsere Milchstraße von dunkler Materie eingehüllt ist.
Hm, welche Eigenschaften hat dunkle Materie?
Sieht man nicht, strahlt nicht, wirft keinen Schatten.
Also genau das, was auch schwarze Zwerge täten.
Man würde sie nicht sehen, und wenn es auch 100 Milliarden davon gibt überall um uns herum.
Es scheint aber so zu sein, dass es gewisse Ballungen gibt, hier und da, wo sich dunkle Materie knubbelt.
Ich mein, das ist jetzt sehr gewagt.
Aber stellen wir uns doch mal vor, das alles wären eben diese schwarzen Zwerge, Milliarden davon, klein, dunkel, von uns aus unsichtbar, wie eine Galaxie aus unsichtbaren Sternen, klein und schwarz.
Das hätte wohl den selben Effekt wie das was wir dunkle Materie nennen, und man würde es nicht sehen.
Und diese dunkle Materie, die befindet sich als Halo um unsere Milchstraße, und auch um andere Galaxien.
Stellt euch doch mal vor, das Alles wären schwarze Zwerge.
Wisst ihr was das bedeuten würde??
Alles was wir sehen, das ist 13 Milliarden Jahre alt.
Und alles Andere könnte dann vielleicht eine Billionen Jahre alt sein.
Und das sehen wir dann nicht, ...
Das komplette Bild vom Universum, wäre grundfalsch, restlos falsch.
Und zwar ALLES, wirklich alles wäre komplett falsch...
Die komplette Urknalltheorie wäre dann zweifelsfrei vom Tisch.
Das Universum müsste am Ende Billionen Jahre alt sein.
Der jetzige Zustand, das letzte Aufflackern vor der Dunkelheit.
Und nun stellen wir uns vor, es war so.
Dann würden unweigerlich irgendwann auch mal diese schwarzen Zwerge zusammen rasseln, wenigstens ein Paar davon, da wo es sich besonders knubbelt.
Das kööönte die Ursache sein von Gamma Ray Bursts, die wir messen, aber nicht wissen wie die passieren, in weiter Ferne passieren, also vor Abermilliarden Jahren passiert sind...
Und rubbeldikatz, haben wir ein erstes schwarzes Loch.
Und wenn das wo Anders auch passiert, können auch diese schwarzen Löcher kollidieren, und kräftig anwachsen.
Und dann würden sich Zentren bilden.
Diese Zentren wären dann die Kerne von entstehenden Galaxien, so wie Sagittarius A* ...
Denn, wir haben da kürzlich ein schwarzes Loch entdeckt, mit über 40 Milliarden Sonnenmassen.
Das Teil ist vieeeeeel zu groß, als dass es in nur 13 Milliarden Jahren hätte entstehen können.
Das ist wie der Abfluss einer Badewanne.
Zieht man den Stöpsel raus, ist das Wasser ja auch nicht auf einen Schlag weg, es muss ja erst durch den Abfluss.
Und genau so, kann auch ein kleineres schwarzes Loch nicht unendlich viel auf einmal verschlucken, es braucht Zeit.
Und so viel Zeit war eben nicht, für so ein Monster.
Zumal ja auch kleine schwarzen Löcher eben sehr klein sind.
Vieleicht nur 20 Kilometer, oder so.
So ein Stern, der ist Abermillionen Kilometer groß.
Der passt also gar nicht auf einen Rutsch durch den Abfluss, wenn man versteht, was ich meine.
40 Milliarden Sonnenmassen, das geht nicht in 13 Milliarden Jahren, und genau da ist der Haken.
Die MÜSSEN anders entstanden sein.
Durch die Kollision von vielen kleineren schwarzen Löchern.
Verschmelzungen.
Und dann kommt wieder die Frage auf, woher sollen denn bitte sooo viele schwarze Löcher her kommen?
Irgendwie, sind da mehr Fragen offen, als Antworten.
Irgendwie, passt da was nicht so ganz.
Daher halte ich es für denkbar, dass es eben doch diese schwarzen Zwerge gibt, wir sie aber nicht sehen können.
Aber wir stellen so etwas wie "Dunkle Materie" fest, wo wir nicht wissen, was es ist.
Wir wissen aber, es gib dunkle Materie.
Die ist da, schwer, unsichtbar, ...
Es gibt da ne Menge Theorien und Ansätze.
Auch sehr gute Ansätze.
Vielleicht suchen wir am falschen Ende?
Das ist auch mit ein Grund, warum ich etwas am Urknall zweifle, ...
Denn wir wissen noch zu wenig.
Es fehlen uns noch einige Jahrhunderte an Forschung.
Und es fehlt vor Allem der Mut, liebgewonnene Theorien, die man auch 100 Jahre später nicht zweifelsfrei beweisen kann, auch mal los zu lassen.
Der Urknall ist eine uralte Theorie, und die Einzige die man momentan hat.
Bewiesen ist sie nicht, nur eine verdammt gute Theorie.
Und auch die Einzige momentan.
Mir sagte mal jemand, wenn Du Jemanden los lässt, und zu dir gehört, wird er / sie immer zu dir zurück kehren.
Wenn Du jemanden los lässt, und er / sie dann geht, hat er / sie nie zu dir gehört, dann lass ihn / sie gehen.
Und ich denke, so ist das auch beim Urknall.
Wenn man sich traut, auch mal anderes in Erwägung zu ziehen, und es dann doch falsch ist, wird die Urknalltheorie automatisch wieder zur Wissenschaft zurück kommen.
Wenn nicht, dann gab es eben keinen Urknall ...
Comments