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Uranus und Neptun

VIDEO : Die geheimnisvollen Eisriesen am Rande des Sonnensystems


Uranus und Neptun sind die am wenigsten erforschten Planeten im Sonnensystem. Warum das so ist, liegt auf der Hand, es sind die großen Entfernungen ... Nur ein einziges mal gelang es, eine Raumsonde im Eiltempo daran vorbei zu steuern.

1986 flog Voygager 2 an Uranus vorbei, 1989 an Neptun, und das war es dann.


Die Entdeckungen in der kurzen Vorbeiflug-Phase waren erstaunlich und unerwartet.

Eine Überraschung war, dass Uranus optisch ausgesprochen langweilig ist. Keine Wolken, keine Strukturen, keine Farbunterschiede, einfach nur eine blasse Kugel. Ein Wissenschaftler sagte; "Uranus ist aufregend langweilig"


Größte Überraschung, Uranus liegt komplett auf der Seite, samt Monden und Ringen.

Das Magnetfeld hingegen aber nicht, die Pole wirbeln wild umher.


Wie konnte es dazu kommen - Es gibt einige Theorien

Die wohl plausibelste Theorie ist, ein etwa erdgroßer Planet hat den Uranus gerammt.

Danach drang er in den Uranus ein, aus einigen wenigen Trümmern wurden die Monde und Ringe.

Das ist sehr plausibel, würde so ziemlich alles erklären.


Eine weitere Theorie ist, Uranus wurde eingefangen und stammt gar nicht aus dem Sonnensystem.

Die Umlaufbahn war sehr stark geneigt, und hat sich dann nach und nach der Planetenscheibe angepasst, wobei der innere Kern eben so blieb, denn einen Kreisel kann man nicht umkippen.


Neptun - Der blaue Planet mit den weißen Wolken

Neptun ist vom Aufbau und von der Größe her fast ein Zwilling von Uranus.

Und doch ist er komplett anders, man sieht Wolken, Strukturen, es gibt Überschall-Stürme.

Doch auch Neptun wartet mit einer Überraschung auf, einen Geisterfahrermond.


Klein Monde in Asteroidengröße können auch schon mal eingefangen werden, auch als Geisterfahrer.

Aber Triton ist kein kleiner Mond.


Spuren an der Oberfläche des Mondes sprechen von einer gewaltigen Vergangenheit.

Es scheint, Triton war einmal aufgeschmolzen, eine Hälfte ist nahezu strukturlos und flach.

Es gibt kaum Einschlagskrater zu sehen, auf der anderen Hälfte gibt es Stickstoff Geysire.


Triton hat also eine innere Wärmequelle, aber woher?

Möglich, dass es an den Gezeitenkräften liegt, Triton scheint eine Art "eingefangener Pluto" zu sein.

Ein Zwergplanet aus dem Kuipergürtel.

Sollte er tatsächlich eingefangen worden sein, dann muss es aber super genau gepasst haben.

Die Gezeitenkräfte hätten Triton zerrissen, oder man hätte sich verfehlt.


Dennoch ist das die momentan einzige Erklärung und auch die Plausibelste.

Beim Einfangprozess scheint Triton einen Mond gerammt zu haben, was die Ringe erklärt.

Möglich ist aber auch, dass Triton bereits im Kuipergürtel ein Objekt gerammt hatte, dadurch etwas ausgebremst wurde und erst dann die Chance hatte von Neptun kassiert zu werden.


Und auch hier gibt es einen "Verdächtigen" den Zwergplaneten Haumea. Haumea hat eine sehr hohe Eigendrehung, fast zerreist es ihn. Haumea hat zwei Monde und mehrere Ringe, eine Form wie ein Football.

Doch leider ist auch Haumea so gut wie unerreichbar, bestenfalls ein schneller Vorbeiflug ist möglich.

Eine Reise die sicher über 10 Jahre dauern würde.

So werden wir von all diesen Geheimnissen, die es zu erforschen gilt, noch lange Zeit nichts erfahren.

Zum Schluss noch die Frage, warum nennt man diese kleinen Gasriesen "Eisriesen" ... ? Weil es dort so kalt ist? Nein, ... Es hat den Anschein, dass es im Inneren dieser Planeten eine sehr exotische Form von Wassereis gibt. Viele Tausend Grad heiß und zu einer festen schwarzen Kugel gepresst.


Ich sag ja, eine sehr exotische Form von Eis, die wir auf der Erde so gar nicht kennen.

Wir wissen noch so vieles nicht, spätestens ab Saturn betreten wir eine Grauzone.

Der Kuipergürtel ist bereits eine dunkelgraue Zone, ...


Theoretisch könnten sogar noch in einer Entfernung von einem Lichtjahr Planeten um die Sonne kreisen.

Doch diese Planeten zu entdecken, ist ebenfalls momentan noch so gut wie unmöglich.

Zu dunkel, zu klein, zu weit weg, ...

Video ist bei Namensnennung frei verwendbar. Arndt Stelter - Unser Kosmos

Mond Triton - Der Falschfahrer

Triton aus der Nähe

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